Ein Likörchen auf die Rente?

Internationale Unterschiede im kulinarischen Bereich sind ein Phänomen, welches so manchen Genuss-freudigen in Deutschlands traurig seufzen lassen. Meine Besuche in London und New York tragen regelmäßig zu diesem Geräuschpegel bei.

Das (zum Glück teilweise unberechtigte) Klischee von den Unstimmigkeiten und Missverständnissen der  Service-Wüste Deutschland, bildet jene Karikatur recht schön ab:

Hallo Kellner. Hallo Gast.

Hallo Kellner. Hallo Gast.

Die Meldung vor einiger Zeit, dass die Franzosen und die Italiener 30% des Familienbudgets in Essen und Trinken investieren, während die Deutschen nur 10% dafür aufwenden, stimmt traurig. Billig muss es sein, hierzulande und daher straft die Lebensmittelindustrie uns mit Pangasius, Analogkäse und Surimi. Wir haben es wohl nicht besser verdient.

Bleibt, das Lachen im Hals stecken? Nein, das übernimmt ja bereits der Analog-Käse, jenes verdaubare chemische Konstrukt, welches auch bei hohen Temperaturen keine unschöne dunkle Färbung annehmen kann. Also schmunzeln wir gemeinsam über jene Fragestellung, die den Alltag internationaler Rentner thematisiert:

Was tut ein englischer Rentner? Er steht um 9 Uhr auf, trinkt ein Glas Scotch und geht zum Golfspiel.

Und ein französischer Rentner? Er steht um 10 Uhr auf, trinkt ein Glas Bordeaux und geht zu seiner Freundin.

Und der deutsche Rentner? Er steht um 7 Uhr auf, nimmt seine Herztropfen und geht zur Arbeit.

Na denn: Prost!

 

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