„Nimmer weiß das Licht zu schätzen, Wer das Dunkel stets vermied“, anmerkte der Wiener Dichter Ferdinand von Saar.
In Steglitz leuchten jedenfalls derzeit freudvoll die Augen der Besucher des „Christmas Garden Berlin“. Der Botanische Garten ist Schauplatz einer wunderhübschen Lichtinstallations-Vielfalt mit winterlichen Inspirationen, die auf einem Rundgang durch die Gartenanlagen zu erkunden ist.
Inspiriert von dem Vorbild der Londoner Kew Gardens, die seit vier Jahren ein winterliches Lichterfest im dortigen Botanischen Garten inszenieren, bietet in diesem Jahr erstmalig auch Berlin eine stimmungsvolle Alternative zu den eher krawalligen Weihnachtsmärkten mit ihrem hektischen Geblinke zu mittelmäßigem Glühwein und fragwürdigen Handwerkswaren. Zugegeben, 19 Euro sind kein Schnäppchen, aber das aufwändig vorbereitete Areal und die ungewöhnliche Stimmung ist das schlussendlich doch wert.
Der Rundgang führt durch diverse Themenbereiche mit Rudolph (der allerdings ohne rote Nase auskommen muss), Glühwürmchengarten und Zauberwald und weiteren Lichtinstallationen. Dazwischen gibt es auch diverse Buden mit Speisen und Getränken, wärmende Feuer und eine Eisbahn.
Gerade gaben die Veranstalter die Nachricht bekannt, dass eine Verlängerung bis zum 8. Januar 2017 vereinbart wurde.
Der Botanische Garten ist immer einen Besuch wert, aber mit dieser Beleuchtungs-Überraschung ist es in diesem Winter doch ein ganz besonderes Erlebnis. Aber ich bin ja sowieso auch ein Fan vom Festival of Lights, Pyronale und ähnlichen erhellenden Veranstaltungen.
Es sieht schön aus. Foto ist super!