Campari Liquid Art – Der Countdown nach NOLA läuft!

Campari sagt: Willkommen in NOLA. New Orleans, Louisiana!

Campari sagt: Willkommen in NOLA. New Orleans, Louisiana!

Der elegante Bitteraperitif aus Italien öffnet nicht nur eine Türe zu komplexen Aromen und subtilen Cocktails, Campari bietet gleichsam dem Sieger des Campari Liquid Art Contests einen Einblick in die Welt der Cocktailkultur der USA und eine Teilnahme and den Tales of the Cocktail in New Orleans, einer der bedeutendsten Cocktailveranstaltung der Welt.

Zu den tatsächlich wichtigen und nachhaltigen Cocktailwettbewerben zählt für mich der Campari Contest. „Around the World“ lautet das Motto in diesem Jahr und  fordert die Teilnehmer auf, sich von einer bestimmten Region oder einem besonderen Land inspirieren zu lassen. Fünf Zutaten darf der Drink enthalten und etwas Campari sollte dabei sein.

Nun heisst es: Beeilung, Bitte! Der Einsendeschluss ist in wenigen Stunden. Am 14. Februar muss die Anmeldung über die Homepage des Wettbewerbs erfolgt sein.

Warum empfehle ich die Teilnahme so energisch? Auf Einladung von Campari durfte ich 2012 den damaligen Sieger des Wettbewerbs begleiten und als Abgesandter von Mixology – Magazin für Barkultur, die Reise mitmachen. Mich hat diese Tour sehr beeindruckt und ich profitiere bis heute von den Eindrücken, Begegnungen und Weiterlesen

Bacardi trifft China. Ein Legacy Augenblick.

Einen Bericht über karibischen Rum wollte ich vermutlich schon immer mal mit den Worten beginnen: Neulich in Shanghai.

Neulich in Shanghai...

Neulich in Shanghai…

Also: Neulich in Shanghai erlebte ich auf bezaubernde Weise, wie international und familiär die Bartender-Community rings um den Erdball aufgestellt ist. Ich hatte in diesem Jahr das Privileg, zu dem Weltfinale des bedeutenden Bartender Wettbewerbs ´Bacardi Legacy´ nach Puerto Rico eingeladen zu sein.

Bacardi Legacy Finale 2013

Bacardi Legacy Finale 2013

Neben einer eindrucksvollen Destillerie, einer wundervollen Landschaft, bemerkenswerten Persönlichkeiten und hochinteressanten Drinks blieb mir vor allem anderen in prägender Erinnerung, wie der Austausch unter den Bartendern eine internationale Gemeinschaft aus Bartendern formte, die eigentlich als Konkurrenten angetreten waren.

Bedeutsame Wettbewerbe, wie die Bacardi Legacy, können Bartender-Karrieren nachhaltig prägen. Das wussten die Teilnehmer des Welfinales, die aus aller Welt anreisten. Von Schweden bis Südafrika, von Thailand bis Mexiko, kamen die Kandidaten angereist. Die spätere Siegerin kam aus Moskau. In einer solchen Runde merkt man rasch, dass Essen, Trinken und Genuss eine der universellsten Verständigungsarten darstellt, auch wenn man keine gemeinsame Sprache hat. Gerade in China, wo die Kommunikation des Öfteren eine wahrlich gigantische Hürde bedeutet, verstehen alle die einschlägigen Gesten und Geräusche, wenn es schmeckt.

Neulich in Shanghai erlebte ich dank der Unterstützung des dortigen Magazins für Barkultur Weiterlesen

Eine wahre Weltmeisterschaft – Bacardi Legacy 2013

Die Zahl der Cocktailwettbewerbe wächst und ihre Attraktivität steigt stetig an. Fortbildungen, Reisen, nützliche Utensilien oder geldwerte Prämien lassen sich sehen. Einige wenige der Competitions können Leben verändern, Karrieren bedeuten, Legenden schreiben. Als eine dieser raren, wahren Weltmeisterschaften darf die Bacardi Legaci Global Cocktail Competition gelten.

Trophäen

Die Bacardi Legacy beginnt mit nationalen Ausscheidungen in 19 Ländern, führt dann die Qualifikanten über diverse Kampagnen, Schulungen und Prämien ins Finale, wo die 18 Finalisten (Indien wurde durch ärgerliche bürokratische Hürden an der Reise gehindert) zunächst in Miami, Florida zusammentrafen, trainierten und vorzügliche Schulungseinheiten und Vorträge erlebten, um dann auf Puerto Rico der Herausforderung der letzten beiden Finaltage zu begegnen. Von Argentinien bis China, von Schweden bis Südafrika traf der gesamte Globus auf der karibischen Insel zusammen. Bacardi lud mich ein, um der Entscheidung auf Puerto Rico in San Juan und auf dem Gelände der eindrucksvollen Bacardi Destillerie beizuwohnen und natürlich zu erleben, wie die Wettbewerber aus dem deutschsprachigen Raum abschneiden würden.

Art Deco der 20erAuf dem Weg ins Finale galt es für die Teilnehmer, ihre Cocktailkreationen in ihren Bars zu servieren, zu bewerben und durch originelle Aktionen zu inszenieren. Ihre Promotion-Kampagnen sollten während des Wettbewerbs mit der Zubereitung des Drinks der Jury um Simon Difford, Jörg Meyer und Vorjahressieger Shingo Gokan vorgestellt werden. Zunächst im Halbfinale im Conrad Hotel in San Juan, wo ein langer, aber sehr spannender und abwechslungsreicher Tag die Reihe der ungewöhnlichen Weiterlesen

California Currywurst

Überraschend gerät der Tourist an vermeintliche Heimat in der Fremde. Der ursprüngliche Plan war, bei einem Cocktail den Blick von der Dachterrassen Bar des hippen The Standard Hotels über downtown Los Angeles zu genießen.

rooftop relaxation

rooftop relaxation

Oben angelangt entpuppte die Terrasse sich als zweigeteilt. Neben dem coolen Barbereich war die andere Hälfte einem exotischen internationalen Thema gewidmet, dem deutschen Biergarten. Kalifornische Surfer-Girls trugen fesches Dirndl und quälten sich mit Maßkrügen herum. Das vermeintliche Highlight eines Biergartens durfte ebenfalls nicht fehlen: eine Tischtennisplatte. Die Illusion der Heimat in der Ferne kam mit Bier, Brez´n nahe Hollywood daher.

Wolkenkratzer Wies´n

Wolkenkratzer Wies´n

Wobei sich dann doch eher ein Hauch Bollywood breitmachte. Wieso Bollywood? Nunja, als eine der Spezialitäten offerierten die freundlichen Grillgesellen vom Dach eine original Weiterlesen

Der Gin Tonic des Todes

Der Gin Tonic des Glücks!

Die Temperatur beträgt 50 Grad im Schatten. Das Kühlerwasser hält durch, der Sonnenschutz nicht. Die Zunge klebt am Gaumen, am Fotoapparat verbrennt man sich die Finger. Verwaschene Felsen, Sanddünen und Salzwüste bieten ein faszinierendes Umfeld in Death Valley, im Tal des Todes. Das soll Kalifornien sein? Surfin´ USA hatte ich anders erwartet.

50 Grad im Schatten

50 Grad im Schatten

Extreme reihen sich aneinander: Der höchste Punkt der zusammenhängenden USA, Mount Whitney mit knapp 5.000 Metern, erhebt sich über den See, der vor 10.000 Jahren austrocknete und eine Salzwüste hinterließ, in der wiederum der tiefste Punkt der westlichen Hemisphäre liegt, 86 Meter unter dem Meeresspiegel.

Das Wasser ist schlecht

Badwater. Mieses Wasser. So lautet die Ortstafel am Rande der Salzwüste. Der Laden der Trading Post profitiert davon und lässt sich Wasser wie Champagner bezahlen. $ 35 für Weiterlesen

Zucker und Ameisen in Barcelona – Espaisucre

Auszeit vom Gin Tonic. In Barcelona regiert die Wacholderschorle. Gin & Tonic an jeder Ecke und in jeder Hand. Zuweilen unterirdisch gemischt. Eine Auszeit ist nötig. Her mit Wein und Schokolade.

Was macht man nach dem Essen? Man geht essen! Allzu oft findet man auf der Welt wohl nicht ein Restaurant, das ausschliesslich auf Dessert ausgerichtet ist. Die Ameise im Logo des Restaurants Espaisucre verweist auf jenes Insekt, welches zielsicher den Pfad zum Zucker findet. Ameisengleich fand ich mich im lässigen Stadtviertel Born in jenem Restaurant wieder, welches den süssen Gaumen stimulieren mag.

Das große Dessert Menü ist fällig. Fünf Gänge kosten 45.- Euro. Die Weinbegleitung dazu ist mit fairen 16.- sehr attraktiv bepreist. Skeptisch kam ich in das Lokal und hätte nie erwartet, dass fünf Gänge Nachtisch mich derart begeistern könnten. Aber so war´s. Ein heller, schlicht-moderner Raum mit Naturholz, Designlampen und Metallregalen empfängt den Besucher. Wie überall in dieser Stadt muss man selber zusehen, wo man seine Garderobe unterbringt. Es war der erste Abend. Unakklimatisiert stand ich erwartungsfroh mit dem Mantel in der Hand herum, bevor mir eine Kopfbewegung des freundlichen Kellners den Weg zu einem Kleiderbügel bedeutete. Aufwachen Eichi, es ist die Stadt mit viel Gin Tonic, aber wenig Kleiderhaken und null Klamottenservice!

Wenn ich nun also vortrage, das Restaurant hat keinen Haken, so mag das zweifach verstanden werden. Das Essen war jedenfalls ein Erlebnis. Abwechslungsreich, originell und köstlich. Dazu ausgewählte Weine, mal süß, mal trocken.

Ich vermag nur Stichpunkte und die passenden Bilder vorzutragen. Für den Rest muss die Fantasie des Gaumens herhalten. Den Auftakt machte eine Kombination von Apfel-Sorbet, Calvados, Sellerie und Essig. Säure, Kälte und das Gelee stimulieren den Gaumen mit verblüffenden Texturen. Großartig, wie der Essig funktioniert.

Es folgt ein Olivenkuchen mit Zweierlei vom Pfirsich auf Olivenkaramell. Dazu eine Oliven- und eine Schimmelkäsecreme. Wieder machen Temperaturen und Konsistenzen jeden Happen zu einem Erlebnis für die Zunge.

Danach kommt ein Sobao Süßbrot mit Basilikum, Limette und Weiterlesen

Raines Law Room – Speakeasy wird niemals langweilig

Gesetzlich gerechtfertigter genialer Getränkegenuss. Die womöglich schönste Bar in New York. Einmalig ist sie allemal.

Ich bin gerade ganz glücklich, denn ich fand eine verschollene Foto-Speicherkarte wieder, die etliche Erinnerungen und Geschichten in sich trug, die ich verloren glaubte. Darunter einige Impressionen meiner letzen New York Reise, von denen ich mir erlauben werde, einige im Blog wiederzugeben, auch wenn die Tour bereits einige Monate zurückliegt.

Das Raines Gesetz von 1896 war eines der zahlreichen „Blue Law“ genannten Gesetze, welche von der Abstinenzlerbewegung in die Prohibition mündete. Die New Yorker Raines Law verbot den Ausschank alkoholischer Getränke an Sonntagen, was auf verständliches Murren bei der arbeitenden Bevölkerung stieß, war doch oft der Sonntag der einzig freie Tag, um sich Unternehmungen und Drinks zu gestatten. Viele Gesetze bieten ein Schlupfloch und dabei machte auch die Raines Law keine Ausnahme. Der Sonntagsausschank war weiterhin gestattet für Hotels mit mindestens 10 Zimmern, wenn sie ihren Gästen Essen servierten. Zahllose neue „Hotels“ wurden daraufhin angemeldet (gleichzeitig war ein enormer Anstieg der Prostitution zu verzeichnen), wo zuvor Schankstuben bewirteten. Das Essen war zweitrangig und so sind Berichte überliefert von sogenannten „Brick-Sandwiches“. Attrappen, bei denen ein Stein zwischen zwei Brotscheiben lag. Dumm, wenn jemand hineinbiss, aber gültig, wenn eine Razzia kam.

Diese Bar, Raines Law Room, in Chelsea, nicht weit vom Union Square, greift nicht nur den Namen auf, sondern die Historie als quasi Gesamtkunstwerk. Um Einlass zu finden, muss man klingeln und eine Reservierung zuvor ist auch kein Fehler. Die Stufen in das Souterrain führen gleichsam auf eine Zeitreise. Kaum ein Detail blieb unbeachtet. Eine altmodisch wirkende Tapete, nackte Backsteinwände mit Jazz-Motiven, Lampen, Gläser, Bekleidung des Personals – soweit noch nichts wahrlich Ungewöhnliches. Es sind die diskreten Details, die faszinieren. Wird Sevice gewünscht, so Weiterlesen

Champagner in der Bahnhofskneipe?

Was für ein wundervoller Bahnhof ist doch St. Pancras, gleich neben King´s Cross in London. Seit November 2007 erstrahlt diese Perle der Victorianischen Architektur in neuem Glanz. Die Eurostar-Züge nach Paris und Brüssel fahren hier ab.

Roter Backstein, elegante Träger aus filigranem Eisen, da reicht eine ordinäre Bahnhofspinte nicht aus. Da darf es schon etwas eleganter zugehen. Wie wäre es mit Champagner? Wie wäre es mit der längsten Champagner-Bar des Kontinents?

Über 100 verschieden Sorten enthalten die Kühlschränke, die das Herzstück des Tresens bilden, 20 davon werden offen eingeschenkt, ab 8 Pfund das Glas. Wer etwas Besonderes wünscht, ordert womöglich den Krug Clos du Mesnil 1996 zu 880 Pfund. Die Gäste können sich um diesen zentralen Würfel scharen, oder sich an Tische setzen, die entlang des Gleises aufgereiht stehen. So lässt sich die Wartezeit hervorragend totschlagen, fast wünscht man sich eine Zugverspätung, um noch ein Gläschen mehr zu verkosten.

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Eine großartige Idee sind die Aktionen, mit einem Verkostungsset zum günstigen Preis. In diesem Fall gab es die vier Jahreszeiten-Champagner von Pommery auf einem Tablett für ein Vergleichstrinken.

Für einen hübschen Imbiss, passend zu den prickelnden Weinen, ist ebenfalls gesorgt. Austern, Fischplatte, Käseteller und Sandwich wären die Klassiker. Das aktuelle Steckenpferd von Küchenchef Franck Pontais ist das Konzept Terrines & Verrines, bei dem ungewöhnliche Mini-Gerichte in kleinen Gläsern serviert werden.

Bahnhof und Bar:

st-pancras-grand-champagne-bar

Sling Irrtum

Der Singapore Sling gehört zu den Drinks, die ich sehr schätze und der mit unglaublich schönen Erinnerungen verbunden ist. Eine Zigarre und einen Singapore Sling in der Writers Bar im Raffles Hotel in Singapore zu mir zu nehmen, zählt zu den unvergesslichsten Barmomenten, die meine Erdumtrinkung bislang hervorbrachte.

An jene koloniale Zeitreise dachte ich wohl, als ich im August munter durch Hamburg spazierte und entlang der Innenalster in ein fröhliches Volksfest geriet. Bunt ging es zu: Lustige Bekleidung der Besucher, Bierstände, fragwürdige Caipirinha-Wägelchen. Ein verwirrender Regenbogen der Lebensfreude.

Cocktailgenüsse und Abgründe der Trinkkultur der Elbmetropole lagen noch vor und bereits hinter mir. Derart getränketechnisch fixiert, fiel mein Blick auf einen Stand, der bereits aus der Ferne deutlich sichtbar den vermeintlich Durstigen lockte: „Sling King“, da werde ich bestimmt einen Gin Sling, einen Highland Sling oder die diversen Varianten des Singapore Sling geboten bekommen. Werden sie ihn dort mit Ananassaft oder mit Soda zubereiten? Eine Frage, auf die keine Antwort gegeben werden sollte.

Allmählich lichtete sich der Nebel meiner Wahrnehmung. Das Fest entpuppte sich als Christopher Street Day. Beim näher kommen, stellte sich der Sling King nicht als König des Singapore Sling heraus, sondern als Händler interessanter Vorrichtungen für eine andere Form der abendlichen Geselligkeit. Statt stählernem Shaker, kristallenem Glas und eiskaltem Trank, bot man eiserne Halskrausen, lederne Riemen und hitzige Gemüter.

Ich möchte hier dann doch lieber nichts trinken...

Ich möchte hier dann doch lieber nichts trinken...

Cockwear statt Cocktail. Kann ja mal vorkommen…

Merkwürdige Britische Bar

Ein Speakeasy war das nicht. Scheint sich herumgesprochen zu haben, diese Location in London. Der Reiseführer versprach Trunkenheit nach ungemeiner Vielfalt, Auswahl an Kultur und Trinkgefäße aus mehreren Jahrtausenden.

Reading Room – sie sagten mir, Dichter, Musiker und Revolutionäre hätten sich hier berauscht. Enlightenment Gallery – sie versprechen Erleuchtung. Dann kann es sich doch nur um Rum handeln!

Bedrohliche Türsteher:

blieben erstaunlich friedlich und gewährten Einlass.

Ich bin durstig und möchte etwas bestellen. Wo ist das Bar Menu? Anscheinend ist nur ein Exemplar vorhanden, alle fragen nach der Karte von Rosetta, oder so ähnlich. Begehrte Kellnerin, anscheinend. Das Gedränge ist gewaltig, man reicht mir Weiterlesen