Einen gewaltigen Holzpfad schlug ich ein, als ich dem Aufruf der Berliner Morgenpost folgte, die mit pathetischem Getöse die DÖGA ankündigte – die weltweit erste Döner-Messe.
Ich irrtumte in der Annahme, Zulieferer und Hersteller würden ihre Bandbreite präsentieren und die Facetten des Genusses des gerade in Berlin so beliebten Imbissgerichtes präsentieren. Auch um die letzten Schatten des Gammelfleisch-Skandals aus der Welt zu schaffen. Im Geiste hatte ich das Mittagessen ersetzt durch eine Umfangreiche Dönerverkostung mit allen Hammel-Lamm-Chicken-Vegetarisch-Varianten, diversesten Brotoptionen und dem Nuancenreichtum von Knoblauchsoße. Ich wähnte mich quasi im Schlaraffenland der „Soße-Salat-Alles?“-Interaktion.
Ein anregendes Interview hatte die MoPo da mit dem Sprecher des ATDID,
dem Verein türkischer Dönerhersteller in Europa, improvisiert. Immerhin erfahren wir, dass es hierzulande mehr als 200 Dönerproduzenten gibt und die Deutschen jährlich 2,5 Milliarden Euro für drehendes Grillfleisch ausgeben. Weiterlesen