So viele Objekte in Berlin sind gewandert, befinden sich nicht mehr am ursprünglichen Platz. Die Siegessäule war früher am Reichstag, der Neptunbrunnen stand am Schloss und der Meeresgott linste ins Schlafzimmer von Siegfried Müller (alias SM, alias Seiner Majestät). Das alte Johannesstift musste dem Bau des Westhafens weichen, ein Ersatzgrundstück erhielt der Orden in Spandau im Wald , wo man nun seit 1910 arbeitet, pflegt und Diakonie betreibt.
Neben diesen wichtigen Einrichtungen der Fürsorge und Betreuung, findet sich einfach und schlicht: eine Oase am Rande der großen, bösen Stadt, an der Endstation der Linie M45. Ein Dorf auf dem Lande mit einer Kirche als zentralem Bau in der Sichtachse lädt zum Spaziergang ein.
Da findet sich ein niedlicher kleiner Buchladen (christlich Geprägt, thematisch), Werkstätten, eine Kantine, wo preiswert gespeist werden kann und zahlreiche Bänke zum Verweilen.
Mein Lieblingsort ist die Gärtnerei. Hier wird eindrucksvoll gearbeitet, gezüchtet, gedüngt, gegossen, gelacht. Mein Daumen ist Schwarz, so ist meine Freude umso grösser, wenn ich die Pflanzenpracht auch noch günstig käuflich erwerben kann.
In der Weihnachtszeit werden Weihnachtssterne gezüchtet, so weit das Auge reicht.
Adventsmarkt und Erntedankfest sind nicht nur bei Spandauern feste Termine im alljährlichen Kalender.
Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin–Spandau