Nichts ist so, wie es scheint. Hereinspaziert in das alte, ehemalige Haustiergeschäft für die Village People.
Käfige, Aquarien, Schaufenster voller Tiere sind noch immer da. Sie sind gut gefüllt.
Süß, wie die chicken nuggets aus den Soßenschälchen picken, anmutig schwimmen die Fischstäbchen im Kugelglasaquarium. Der geschminkte Hase feilt sich gerade die Pfotennägel und elegant schlängeln sich die Hot-Dog-Würste zu ihren Brötchen. Eine Riesenspinne prüft den Kaugummiautomaten.
Wer mich nun für betrunken oder blöde hält, oder den Drogenkonsum in Greenwich Village verdammt, dem mag ich das nicht übel nehmen.
In der Tat ist der ausrangierte Zooladen zu einer begehbaren Kunstinstallation umgewandelt worden, die so manchen fragenden oder irritierten Blick provoziert.
Ein britischer Künstler ist verantwortlich, der eigentlich mit Street-Art und Graffiti Aktionen bekannt geworden ist: Banksy. Ich glaube, Bristol ist seine Heimat, zumindest gibt es dort zahlreiche spektakuläre Momente zu sehen von dem Mann, von dem keiner weiß, wie er aussieht.
Vielleicht habe ich ihn gesehen. Womöglich war er im Pet Store um zu schauen, wie die Leute reagieren.
Kunst, Konsumkritik, ein Heidenspass? Jeder darf für sich entscheiden.
Ein paar Bilder habe ich heraufgeladen, bessere Bilder und mehr Information zu diesem faszinierenden Vogel gibt es unter:
http://www.banksy.co.uk
und
http://www.rebelart.net/diary/?p=721
Dabei lässt sich das „Manifesto“ des Banksy finden:
„When I was a kid I used to pray every night for a new bicycle.
Then I realised God doesn’t work that way, so I stole
one and prayed for forgiveness.“
7th Avenue South 89, Greenwich Village, NY 10014 New York