Paprikant – Ungarisches Restaurant (Charlottenburg)

Aktualisierung im Herbst 2009: Das Paprikant hat die Segel gestrichen. Die sympathische Familie hatte wohl doch mehr mit Theater, als mit Gastronomie am Hut. Wieder Leerstand also……

Endlich einmal wieder frischer Wind am Sophie-Charlotte-Platz.

Eine wundervolle historische Räumlichkeit wird wiederbelebt, und wie! Ein junges, engagiertes und sympathisches Team bietet seit wenigen Tagen frische ungarische Küche im alten Gewölbe an.

Bereits beim hereinkommen merkt man, dass die Leute richtig Lust haben, das es hier losgeht. Herzlich wird man begrüsst und herumgeführt. Vieles vom alten Charme des ehemaligen „Spitzbogen“ wurde belassen, lediglich mit einigen aktuellen Farbtupfern aufgepeppt. Neue Bilder und frische Farbe an den Wänden lässt das famose Tresenensemble aus dunkelstem Holz nun noch mehr zur Geltung kommen.
Noch ist nicht alles fertig. Die Fußmatten werden noch zurechtgeschnitten, Flaschen verschoben, ein Stellbereich für Kinderwagen wird eingerichtet – ja, man möchte den Ort verjüngen.

Die k.u.k. Küche in der Hauptstadt wird österreichisch dominiert, daher ist es an der Zeit, dass sich die Magyaren einmal zu Wort melden. Sie tun dies selbstverständlich mit den Klassikern, wie Gulaschsuppe und Paprikahuhn (13,50 Euro). Für die behutsame Annährung ergänzt durch günstige Salate (um die 4.- Euro) sowie den alpenländischen Traditionsgerichten rund um Schnitzel und einem köstlichen Palatschinken nach Art des Hauses.

Eine ordentliche Auswahl an offenen Weinen ermöglicht ein Kennenlernen des unterschätzten Weinlandes Ungarn. Bemerkenswert sind vor allem die süßen Tokajer Weine. Meist zwei bis zweieinhalb Euronen je Glas, die Süßweine sind etwas teurer, machen eine kleine Weinprobe erschwinglich.

Geöffnet wird täglich um 11.30 Uhr. Ein günstiger Mittagstisch wird geboten, Nachmittags soll es Caféhaus sein.
Endlich wieder Belebung in einem Viertel, welches zuletzt fast ausschließlich Schließungen zu vermelden hatte (Sala Thai, Restaurant Witzleben, Café Karmann, irgendein Spanier und selbst Wienerwald und drei(!) Dönerbuden). In meinem traurigen Nachruf auf den „Spitzbogen“ im September hatte ich versprochen, unverzüglich zur Neueröffnung zu eilen, was ich ja auch tat.
Mit einer Wiedereröffnung zu rechnen, hätte ich mich beinahe nicht getraut. Nun wünsche ich optimistisch: Ganz viel Glück!

Kaiserdamm 118, 14057 Berlin-Charlottenburg

 

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