Ab nach Neuseeland, oder Maori: Aotearoa. In das Land der „großen weißen Wolke“ geht es gleich hinter dem S-Bahnhof Steglitz.
Der Pub kommt optisch polynesisch daher: ein Bambusdach über dem Tresen, ansonsten dominiert die Farbe Grün, Kiwi-Grün.
Desweiteren sorgt Wirt „Kiwi John“ dafür, dass hier Fernwehen auf Heimwehen nach Neusseeland stossen.
Treffpunkt für die kleine Kolonie Exil-Neuseeländer in Berlin und großartige Anlaufstelle für Reisetipps für die beiden Inseln (Ein Straßenatlas NZ liegt immer griffbereit). Gerne lauscht John auch den Reiseerinnerungen der Heimgekehrten.

Dank Direktimport gibt es eine Vielzahl an Produkten: Kiwi Wein (trocken oder medium), drei Sorten Whisky von dort (sehr milde Richtung, eher Irisch mit etwas Rauch, nix für Torffreunde). Eine kleine Auswahl an Schmuck und Kunsthandwerk.
Drei europäische Biere vom Hahn und neun(!) neuseeländische Biere aus der Flasche. Es sind nicht immer alle da. Ein Schiff braucht halt drei Monate für die Strecke, um Nachschub zu bringen.

Wichtige Rugbybegegnungen werden übertragen und dann kann es richtig voll werden. John hat selbst gespielt und hilft geduldig den ratlosen Neulingen in Sachen Regelwerk und Spielstrategie weiter.
Öfter gibt es live Musik. Eintritt: ein Euro „für die GEMA“, sagt John.
Der Mann ist vielseitig. An der Wand hängen Bilder mit dankeschön-Sagungen vom Berliner Zoo. John hat wertvolle Tipps zur Aufzucht der Kiwis geliefert.

Ein Wirt mit Herz, der ein echter Botschafter für sein Land ist und sich über jeden freut, der sich für die alte Heimat interessiert.

Zwei Uhren hängen an der Wand. Die aktuelle Uhrzeit von Steglitz kann zur Kenntnis genommen werden. Viel wichtiger aber ist die Uhrzeit down under. Was machen die Lieben?
Ein kleines Stück Steglitz tickt auf Papatoetoe-time.

Albrechtstraße 115, 12167 Berlin-Steglitz
http://www.kiwi-pub.de