Im schönsten Gebäude am Kaiserdamm an der Ecke zur Suarez Straße stößt man auf eine klassische, alte Berliner Restauration im Stile der Zeit um 1910. Und – findet sie seit wenigen Tagen leider geschlossen vor.
Aus dem Restaurant war in letzter Zeit leider eine traurige Anlaufstelle für trostlose Tresentrinker geworden. Die Küche hatte nachgelassen, dabei befindet sich hinter der Schankstube, wenn man durch den namens gebenden Spitzbogen tritt, ein geräumiges Speisezimmer mit Fenstern zum ruhigen Hof. Ordentliche Schnitzel hatte es hier früher gegeben.
Ein Blick durch das Fenster vermittelt die Idee, dass der Spitzbogen gleich morgen wieder eröffnen könnte. Gläser und Flaschen stehen noch im Regal, die Theke ist frisch geputzt.
Draußen hängt das „zu Vermieten“ Schild. Es bleibt abzuwarten, ob ein engagierter Wirt die Ärmel aufkrempelt, sich diesem Ort widmet, durchlüftet, entstaubt und mit neuem Schwung in den Spitzbogen lädt.
Ich eile dann sofort herbei…
Kaiserdamm 118, 14057 Berlin-Charlottenburg