Es war einmal ein Mundschenk, dem waren Sterne und Sterntaler widerfahren. Da zog er hinaus in die Welt, um eine gastliche Stätte für Wein, Weib und Gesang zu predigen. Tischlein, deck dich! verkündete das tapfere Wagnerlein, fand aber kein knusper, knusper, knaus-Haus, in dem er die Brosamen auf den Tisch bringen konnte.
Da unkten die ersten Froschschenkelkönige und Prinzessinen ohne Erbse bereits laut und schrien: „Bis nach Hameln folgen wir dieser Sektflöte aber nicht.
Spieglein, Spieglein an der Küchentür. Wird es diese noble, harte und schmutzige Einkehr überhaupt jemals geben? Wir wollen es doch dem Wolf gleichtun und mindestens drei kleine uckermärkische Schweinchen verzehren!“
„Gemach, gemach und verzagt nicht“, beschwichtigte das Rotweinkäppchen. Wenn ihr weiter so rapunzelt, gebe ich euch drei goldene Haare in die Suppe. Sei kein Hänsel und keine Gretel, ich habe nun das Lebkuchenhaus entdeckt und lade euch deshalb zu schneeweißer Gerstenschaumkrone und rosenrotem Lambrusco. Ihr müßt nur mutig sein und euch nach Kreuzberg zu König Drosselbart trauen.
„Frau Holle die Waldfee“, riefen die 7000 Zwerge und facebook-follower und machten sich auf an die Kochstraße, eine Raue Gegend. Bislang servierte hier Dionysos den Grillteller Zeus (Moment, falsches Genre …). „Dieses hässliche Entlein werde ich mit Küchenmeister Micha Schäfer in einen prachtvollen Schwan verwandeln. Der Abend darf nobel beginnen und schmutzig enden. Und damit es mit der kleinen Meerjungfrau klappt, hängt ein Kondomautomat auf dem Klo!“
Und wenn ihr nicht verhungert seid … dann gibt es ab Frühjahr 2015 hier 10-Gang-Menüs mit brutal-lokaler Konzeption für Stadtmusikanten, Wichtelmänner und Aschenputtel.
Ist nun tatsächlich eröffnet. In echt. Bericht folgt in Kürze.