Saliba (Hamburg)

1001 Linse liegt von Rosenblättern umrahmt hübsch dekorativ auf dem
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Tisch, auf den man trotz Reservierung und gewaltigem Hunger auf die feine Küche Syriens noch einige Zeit warten darf.
Im Vorraum nimmt der Gast zunächst auf Kissen platz, der obligatorische Tee ist eine angenehme Willkommensgeste. Weiter warten…das Glas Schaumwein ist eine berechtigte Entschuldigungsgeste.

Der Laden brummt. Das Volk strömt. Anzüge, Pradatrittchen, Birkenstock. Alle sind gekommen. Alle wollen Mazza. Alles weitere wird in kauf

Schälchen-Vielfalt

Schälchen-Vielfalt

genommen. Der Verzehr eines Menüs ist quasi Pflicht.

Der Hallencharakter der Räumlichkeiten ist eigentlich sehr authentisch wenn man Syrien und Libanon kennt. Ein wenig Styling gibts obendrauf.
Und die Küche ist auch authentisch. Eine leckere aromatische Vielfalt kitzelt den Gaumen, betört das Auge.
Der Service ist freundlich-routiniert, ohne herzlich zu sein. Ist der Laden voll, wird mit großem Brimborium der Mocca eingegossen. Ist der Laden leer, wird der Wein falsch erklärt und ein Wasser vergessen (das war verzeihlich, da die Flasche Wasser mit unverschämten 7,00 Euro berechnet wird).

Der Süße Abschluß

Der Süße Abschluß

Mocca wird nun nicht mehr angeboten. Die Flasche libanesischer Wein war mit 37,- Euro auch originell im Geschmack und im Preis.
Das Menü “Best of Saliba” mit 39,50 völlig fair. An dieser Stelle formuliere ich die spektakuläre und absolut neue Vermutung, dass die Gastronomie in Deutschland sich über die Getränkepreise finanziert.

Das Saliba hat eine sehr gute Küche. Ich fürchte, es hat zu wenig Herz. Ab dem zweiten Besuch ist die Gefahr gegeben, nicht mehr ganz so begeistert zu sein.

http://www.saliba.de/

Leverkusenstraße 54, 22761 Hamburg

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