In das Jahr 1040 datiert die Geschichte der früheren Klosterbrauerei zurück, die heute als Bayerische Staatsbrauerei in Freising nicht nur braut, sondern auch Brauernachwuchs ausbildet. Insbesondere die Weissbiere sind weit über Bayern hinaus beliebt. bei einem Besuch in Israel in diesem Sommer, konnte man die coole Jugend von Tel Aviv sehr oft mit einer Weihenstephaner-Flasche in der Hand beobachten.
Bei einer Ausbildungsstätte darf man schon einmal etwas Experimentelles erwarten. So entstand vor einigen Jahren der Gemeinschaftssud mit der Samuel Adams Brewery in Boston, das spritzige Infinium.
Ein rares Vergnügen bietet sich nun den Craft Beer Liebhabern in diesen Tagen im Weihenstephaner in Berlin-Mitte. Ein Sud, der sonst von Weihenstephan aus nur den Weg in die USA findet, wird endlich auch einmal in Deutschland ausgeschenkt. Berlin genießt dabei eine gewisse Exklusivität, denn das Gastwirts-Ehepaar Neeser erhielt einige Fässer des Weihenstephaner Pale Ale und schenkt dieses nun am Hackeschen Markt aus.
Im Rahmen einer Präsentation in der vergangenen Woche im Weihenstephaner am Hackeschen Markt konnte das Bier verkostet werden. Gastgeber Patric Neeser präsentierte zudem das passende Gericht zum Bierstil, einen Bayrisch Stew, weiss-blau inspiriert von der grünen Insel.
Das Pale Ale ist tatsächlich sehr schmackhaft und wundervoll gehopft. Der Stil ist eher amerikanisch und so überrascht es, dass die drei verwendeten Hopfensorten allesamt einheimische sind. Ein rare Genuss, den sich Craft Beer Fans nicht entgehen lassen sollten. Der halbe Liter kostet 4,50 Euro.
Mehr zur Brauerei Weihenstephan