Abgesehen vom Radioprogramm, kann sich der Freund der Rundfunkhistorie, genau wie der medien-technisch interessierte Kabelaufroller, aber auch eine Hörspielfreundin, die jeden Fehlton akustisch ausmachen kann, sich hier für eine Führung anmelden.
Die Führungen im Haus werden engagiert und nett begleitet. Je nach Laune der Redakteure kann man ganz unmittelbar der Produktion beiwohnen.
Ursprünglich wurde medizinisches Gerät hier verarbeitet, bis die US-Militäradministration vom östlichen Rotfunk (der ja eine Zeit lang vom Reichskanzlerplatz/Theodor-Heuss-Platz im Herzen des britischen Sektors sendete) die Nase voll hatte und einen Rundfunk im amerikanischen Sektor entgegen setzte. Den RIAS.
In den ewiglangen Gängen sind viele Bilder aus der bewegten Geschichte ausgestellt. Kalter Krieg auf UKW. Bemerkenswert ist ein originaler DDR Störsender, der die Westfrequenzen sabotieren sollte. Auf Fahrzeugen wurden etliche dieser Geräte wohl umhergefahren. Eine neue Ausstellung wird das demnächst besser erklären.
Neben den Räumen der aktuellen Radioproduktion kann man auch das modernste Hörspielstudio Europas begutachten. Die geminderte Schallübertragung im Raum ist nicht jedermanns Sache, manche verlieren den Gleichgewichtssinn.
Der Fuhrpark mit den Übertragungswagen unterschiedlicher Größe wird auch gezeigt. Stecker, Kabel, Schalter, Enge.
Manche Gruppen dürfen noch mit Redakteuren diskutieren. Einige Urgesteine sind noch im Hause tätig. „Achtung, Achtung, hier spricht Beerrrrliiiin.“
Dazu versammelt man sich im Saal ´Dresden´ zum Gespräch. Hier wurden früher die Tanzveranstaltungen aufgezeichnet.
In the mood, aahh haaaa. Swing it!
Hans-Rosenthal-Platz, 10825 Berlin-Schöneberg
www.dradio.de/