Doping, wie ich es mag

Die Tour de France. Land der Gourmets, Sport der Blutbeutel. Von Jahr zu Jahr schaue ich es mir weniger an. Vielleicht würde ich es gar nicht mehr anschauen, gäbe es nicht Jens Voigt, den sympathischen Kämpfer, engagierten Teamstreiter und liebevollen Papa.

Gleich nach dem Ende der 12. Etappe, die ein Spanier vor einem Spanier gewann, zeigte das ZDF einen sehr netten Bericht über das diesjährige Küchenkonzept vom Team Saxo Bank, dem Jens Voigt angehört und das vom ewigen Recken Bjarne Riis geleitet wird.

Das Team hat einen Küchen Truck dabei, in dem Mahlzeiten für die Fahrer bereitet werden, die weit über die klassische Pasta-Reis-Bananen Verpflegung für Sportler hinaus gehen.

Der dänische Spitzenkoch Thorsten Schmidt bereitet für die Saxoradler abwechslungsreiche Speisen zu. Riis hat erkannt, dass gutes Essen deutlich zur Moral der Truppe und zu positiver Energie beitragen kann.

Der Gewinner einer Etappe darf sich ein Essen wünschen. Andy Schleck hat sich Dorade gewünscht und Jens Voigt wurde bei einer (neu)gierigen Kücheninspektion beobachtet.

Das Team verteidigt derzeit das gelbe Trikot und ich würde mich freuen, wenn die legale Fahrerbetreuung durch Thorsten Schmidt, effektiver wäre, als der Blutbeuteltourismus zum Dopingdoc Eufemiano Fuentes.

Die aktuelle August Ausgabe des geschätzten „Der Feinschmecker“ hat zwar einmal wieder zu Berlin nichts wirklich aufregendes zu berichten, aber zu Thorsten Schmidt und Aarhus eine richtig schöne Reportage, in der Schmidt seine Küchenphilosophie und seine Stadt vorstellt und einige erfrischende Rezepte Preis gibt.

Einige links:

Der Koch im Radteam

Der Kochtruck bei Bikerumor

ZDF auf der Tour

Malling & Schmidt in Aarhus

Der Feinschmecker

Team Saxo Bank

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7 Kommentare zu “Doping, wie ich es mag

  1. eichiberlin sagt:

    Schon merkwürdig. Bislang war das Noma laut dieser Liste das drittbeste Restaurant der Welt und es fiel nicht weiter auf.
    Die Reservierungsbücher für September sind dort leider bereits voll, wie ich hörte.

  2. bunnyberlin sagt:

    @richensa: na, dann mal frisch auf ins noma, bevor es nicht mehr das „beste restaurant der welt“ (zumindest laut s. pellegrino) ist…

  3. richensa sagt:

    War gerade letzte Woche in Kopenhagen und habe dort die lokalen Butterbrote/Schnittchen probieren wollen. Leider war es so heiß, dass außer viel Getränken (nur wenig Bier) kaum Speisen auf unserem Plan standen. Im September mit hoffentlich gemäßigten Temperaturen geht’s dann wieder dahin und dann werde ich hoffentlich auch mal die mehr „neue skandinavische Küche“ testen, die sich ja wohl weit vom Stockfisch-Image entfernt hat.

  4. Sebastian sagt:

    Leider ist Fett ein Aromaträger, ansonsten könnte ich von den guten Sachen noch viel mehr vertragen.

    Aber Käse ohne Fett schmeckt einfach nicht.

  5. eichiberlin sagt:

    Das stimmt. Aber auch in Frankreich gilt: Fett ist Dummerweise ein Aromaträger.

  6. philipp1112 sagt:

    Ich strampele mich ab und zu auf meinem Fahrrad ab, um Ergebnisse guten Essens wieder auszugleichen. Andere Essen, um Rad zu fahren.

  7. Sebastian sagt:

    Gutes Essen ist wichtig und richtig und motiviert sicherlich mehr als alles andere, sofern es nichts fettiges ist. Und in Frankreich kann man auf jeden Fall gut essen.

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