Die Überschrift mag ungläubiges Staunen hervorrufen, dennoch ist es wahr: am Mittwoch dem 5. Mai 2010 gab es tatsächlich Sonnenschein und eine damit verbundene Illusion von Wärme.
Daher auf in einen der schönsten Biergärten der Stadt. Mitten in Moabit versteckt er sich im Schatten einer meiner Lieblingskirchen, St. Johannis, einer der Schinkelschen Vorstadtkirchen, die 1835 eröffnet wurde, um das Seelenheil des Proletariats zu gewährleisten. Später hat Stüler den Bau im italienischen Stil mit Campanile und Säulengang erweitert und wundervoll ausgeschmückt. Zumindest außen ist die ursprüngliche Schönheit noch erkennbar, innen fand nach immensen Kriegszerstörungen eine
sehr schlichte, wenngleich sehenswerte Rekonstruktion statt.
Mit zum Seelenheil trägt heute der St. Johannis Sommergarten bei. Ein hübsches Idyll im Grünen, von der Kirchenmauer vom Autoverkehr abgeschirmt, mit einem kundigen Mann am Grill und schön gezapftem Weiterlesen


sein würde. Der Sommergarten im Messegelände ist ein herrlicher Rahmen für jede Veranstaltung im Sommer, allerdings ließen die Grünanlage, die hervorragenden Weine, die abwechslungsreichen Speisen und die entspannte Stimmung den Tag vom Arbeitstag zum Urlaubstag werden.
Der Donnerstag kam sehr gemächlich in die Gänge. Die Standnachbarn beschnupperten sich, Köche fachsimpelten miteinander und prüften das Angebot der Konkurrenz. Einige ernsthafte Esser machten sich auf den Weg in das Rund der Stände und Zelte, um konsequent keinen Happen zu versäumen.
besteht, kleine Portionen für kleines Geld anzubieten. (Da es fein schmeckt und Lust auf mehr macht, können sich die Summen der ausgegebenen „Dukaten“ = Festivalwährung, rasch summieren!