Staatliche Münze Berlin

Geld, Geld, ich schwimme im Geld.
Also ganz so isses nich. Aber: so ein Dagobert Duck feeling kommt schon des Weges. Man kann zumindest die Hände in Geld tauchen.

Eine Führung wird geboten. Durch eine der modernsten Münzprägeundsoweiteranlagen der Welt.

Nur laut isses. Lärm ist hier unvermeidbar. Charmante Damen weisen den Weg. Was sie sprachen, ich nicht weiß. Ich habe noch selten eine Führung erlebt, bei der sich nicht wissende Wichtige wordergründig exponieren.

Trotzdem schön: für 8,50 Euro bekommt man gute 60 Minuten Führung mit ungewöhnlicher Atmosphäre. Und: darf sich zu guter letzt noch eine eigene Münze mit historischem Emblem prägen.
Kamamamachen…

Ollenhauerstraße 97, 13403 Berlin-Reinickendorf

Deutscher Dom zu Berlin

Wichtig! Wichtig und schön!
Hier kann man ruhig einmal vorbeischauen, als politisch-historisch Interessierter.
Die deutsche parlamentarische Geschichte ab der Revolution 1848 bis zur Wiedervereinigung wird hier kurzweilig aufbereitet. Modern, unterhaltsam, anspruchsvoll, kostenlos.

Dieser Ort ist Pflicht. Je mehr Stufen man steigt, desto Aussicht.
Danach kann man immer noch zur Schokoladenmanufaktur, ins Quartier 206, zum Lafayette…

Gendarmenmarkt 1, 10117 Berlin-Mitte
http://www.bundestag.de/ausstellung/wege/index.html

Polizeihistorische Sammlung

Zu den kuriosen Ausstellungsorten der Hauptstadt, die nur eine ungenügende Würdigung durch die Öffentlichkeit erfahren, zählt ohne Zweifel (neben beispielsweise dem Friseurmuseum in Marzahn) die Polizeihistorische Sammlung im Flughafen Tempelhof.pict0163

Betritt man die Räumlichkeiten, zuckt das anwesende Ausstellungspersonal förmlich zusammen. Das Einwerfen der Eintrittsspende (zwei Euro) in eine Art Spendenbriefkasten, tönt unnatürlich laut.
In der Regel hat man die Ausstellung dann Weiterlesen

Kunstobjekt „Container“

Endlich hat Konsumkritik wieder einen Platz in der Kunst-Raum Wahrnehmung Berlins gefunden.dsc01070

Der Name des Künstlerduos „Becker + Armbrust“ ist unausweichlich verbunden mit genau diesem Stil, als mobile, temporäre Installation.
Orange, goldfarben ist der Hinweis auf Sonne, Wohlstand, Prosperität. Subtil durchzogen von rostigen Linien, die uns die Vergänglichkeit deutlich vor Augen führen.
Vergänglich der Wohlstand, vergänglich das Utensil, welches uns heute noch Freude bereitet….morgen schon langweilig, der Vernichtung anheim gestellt wird.
Fort damit!? Nein, halt, verschlossen ist das goldene Behältnis. Mag es voll sein? Hütet es einen Schatz?
Subtil platziert sind die Kübelobjekte, die sich um den goldenen Gral scharen und uns fragen: wohin?
Der Betrachter mag sich sogar aufgefordert fühlen: ja, auch Du! Eingreifen, Einwerfen, Entsorgen.

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