Bitte nicht verwechseln mit dem gleichnamigen Restaurant im Prenzlauer Berg. Das Mao Thai in Wilmersdorf vermag die Freunde der thailändischen Küche zu verzaubern und sieht mich daher immer wieder.
Das Restaurant. Ab und an darf das Ambiente auch für asiatische Küche einmal chic sein. Wir haben in Berlin gerade bei der Thai-Küche sehr gute Adressen im Imbiss-Bereich, unbestritten. Schlaue Beleuchtung, attraktives Kunsthandwerk, gefaltete Stoffservietten und hochwertige Weine dazu machen ebenfalls Spaß. Dann also zum Fasanenplatz.
Die Küche. Zu mehreren einzukehren macht sinn, dann kann mehr probiert werden und der Tisch verwandelt sich in ein opulentes optisches Werk, dessen Zerstörung dann wiederum andere Sinne betört. Klassiker der Suppenküche und Kokosmilch-Ausstattungen sind selbstverständlich vorhanden, aber auch spannendere Kreationen, wie Garnelen, gebacken in Sesamhülle, begleitet von Jakobsmuscheln mit würzigem Dip sorgen für Abwechslung.
Ente ist eine Spezialität des Hauses, ob als Hauptgericht oder als klare Brühe vorneweg. Außerordentlich aufregend überraschen die diversen Fischgerichte, wenn pikante Soßen den Fischgeschmack nicht erlaschegn, sondern subtil begleiten.
Die Preise. Günstig kommt man leider nicht davon. Die Vorspeisen und Suppen liegen im Bereich 5 bis 9 Euro, die Hauptgerichte zwischen 13 und 20 Euro. Für mich ist es diesen Preis durchaus wert.
Die Getränke. Selten genug bekommt der Gast richtig gute Weine auch offen zu trinken. Umso besser, wenn sie optimal auf die Küche abgestimmt sind und das Servicepersonal souveräne Empfehlungen kommunizieren kann. Die vorgeschlagenen Tropfen wären nach dem Studium der Karte nicht unbedingt meine erste Wahl gewesen, am Ende harmonierten Chardonnay und Rheingau-Riesling prächtig mit den jeweiligen Speisen und ich habe einmal wieder dazu gelernt. 0,2 Wein kosten meist 5 Euro, für Pilsfreunde wird Radeberger gezapft 0,5 zu 4,50 Euro. Die Wasser Hausmarke kommt von Hildon, die Flasche zu 6,50 Euro.
Fruchtige Cocktails werden ebenfalls zubereitet und können den Aufenthalt schön einleiten, zum Digestif nach dem feinen Mahl kommen sie für mich nicht in Frage, denn dann geht es selbstverständlich einmal quer über den Platz zur anderen Seite, wo der „Rum Trader“ oder Herr Frankie in der Fasanenstraße einen gelungenen Abend getränketechnisch vorzüglich beschliesst.
Meierottostraße 1 (am Fasanenplatz), 10719 Berlin
Update: Leider wurde das Restaurant 2014 geschlossen
Ich habe Deine Fotos der Außenansicht bei Qype gesehen und bin gespannt auf Deine Meinung über das Restaurant.
Ich finde es ganz wunderbar.
Da stand ich auch schon mal vor und fand es interessant, so dass ich es in meine hirngestützte Merkliste mit „Da musst du auch mal hin“ eingetragen habe. Gut, dass du mich erinnerst.