Brote, Biere & Buletten

Es sind tatsächlich schon 30 Jahre, dass das BioBackHaus von Hans Leib die Berliner mit feinem Brot versorgt, dessen Geschmack, Zutaten und Qualität keinem Sandalen-Strickpulli-Öko-Dogma folgen, sondern die einfach chemiefrei, nah an der Natur und am Ende vor allem lecker sein sollen.

Eine Zeitspanne von 30 Jahren Backhandwerk beweisen nur allzu deutlich, dass das Grundbedürfnis nach gutem Brot mit diesem Sortiment vortrefflich bedient wird. Viel zu oft dürfen sich in Berlin grauenvolle Aufbackstuben mit dem Begriff „Bäckerei“ schmücken, mit dem sie so gar nichts mehr zu tun haben. Da wundert es kaum, dass der Bundespräsident sein Brot für Schloss Bellevue eigens aus dem fernen Hannover importieren lässt. Bald läuft der Vertrag jedoch aus und dann kommt zwangsläufig das BioBackHaus wieder ins Gespräch.

Rechts im Bild Hans Leib, daneben der Vortragende

Rechts im Bild Hans Leib, daneben der Vortragende

Zahlreiche Veranstaltungen begleiten das Jubiläumsjahr 2010 und so wurden beispielsweise im April  30 Meter Brot gebacken, dessen Kauf dem Kinderträume e.V. zu gute kam, der hilft,  lebensbedrohlich erkrankten Kindern einen Traum zu erfüllen. Im Juni ermöglichte der Tag der offenen Tür einen Einblick in die Hauptbäckerei in Falkensee. Im Herbst hatte ich selbst das Vergnügen, einen Beitrag zum Jubiläum bei zusteuern und durfte im Café des Stammhauses in Wilmersdorf den Vortrag „Brote, Biere und Buletten – Geschichten zur Versorgung hungriger Berliner“ halten.

In der Pause wird charmant der Buletten-Bedarf gedeckt

In der Pause wird charmant der Buletten-Bedarf gedeckt

Wie reich ist die Geschichte doch an Erzählungen und Anekdoten rings um dies Produkte: Warum schenkt man Brot und Salz zum Einzug? Was bezweckte Kaiser Trajan mit seinem Konzept: Brot und Spiele? Warum hat König Friedrich II. Brauer gelernt? Was begeisterte ausgerechnet die feinschmeckenden Franzosen vor 200 Jahren an der Berliner Küche? Und wo findet sich noch ein Hungerturm auf Berliner Tresen?

Die entsprechenden Produkte wurden während des Vortrags selbstverständlich gereicht. Buletten in klassischer und auch vegetarischer Variante konnten geschmaust werden, für das Brot war – wenig überraschend –  Hans Leib verantwortlich, das Bier durfte ich aussuchen und entschied mich für das 5-Korn-Urbier vom Riedenburger Brauhaus, das ich seit Jahren schätze und das glücklicherweise auch in Berlin erhältlich ist.

Peter Eichhorn im leidenschaftlichen Vortrag. Im zweiten Glas von links: Riedenburger 5-Korn-Bier!

Peter Eichhorn im leidenschaftlichen Vortrag. Im zweiten Glas von links: Riedenburger 5-Korn-Bier!

Der Raum des schönen Cafés in der Nassauischen Straße war herrlich geschmückt, das Publikum hatte reichlich Appetit – auch auf meinen Vortrag – und so machte der Abend mit seiner Veranstaltung Laune auf Wiederholung und Lust auf Mehr.

Für ein gutes Brot kann ich guten Gewissens einen Besuch in der Nassauischen Straße empfehlen, z.B. für ein Falken Brot oder meinen Favoriten: Das Bio- Paillasse- Wurzelbrot.

Bio Back Haus, Nassauische Straße 16a
10717 Berlin-Wilmersdorf, Telefon 030/873 47 65

Montag–Freitag: 7–19
Sonnabend: 7–18
Sonntag: 8–18

Das Sortiment und weitere Filialen und Verkaufsstände auf Wochenmärkten: http://www.das-beste-brot-der-stadt.de

Das Bier des Abends von der Riedenburger Brauerei

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Ein Kommentar zu “Brote, Biere & Buletten

  1. vilmoskörte sagt:

    Ja, so ein Falken-Brot oder auch ein Paillasse, das lass ich mir gefallen. Selbst in meinem Dorf erhältlich, obwohl ich dafür von Neu-Moabit nach Alt-Moabit reisen muss.

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