Ein Urquell an der Spree

Endlich Sommer in Berlin. Was gibt es da schöneres, als mit einem erfrischenden Bier am Ufer der Spree in die Sonne zu blinzeln und die Boote vor dem Hintergrund der schönen Oberbaumbrücke zu betrachten.

Kleiner Haken: Man muss das Bier erst brauen. SAM_1995 Aber davon ließen sich die Teilnehmer des Pilsner Urquell Brau-Workshops nicht abschrecken. Im Gegenteil. Pilsner Urquell veranstaltet vom 5. bis 13. Juni 2015 im Fluxbau am Kreuzberger Spreeufer die „Werkstatt„. Zahlreiche Handwerke und Craft-People sind eingeladen, ihre Tätigkeiten und Künste zu präsentieren und Neugierige in den Techniken und Feinheiten zu unterweisen. Es geht um Leder, es geht um Bärte, tätowieren, Brot backen, schustern oder Kaffee rösten.

Dazu präsentieren diverse kulinarische Projekte, wie Glut und Späne oder Pannek seine Budike, ihre Köstlichkeiten. Allabendliche Live-Musik und frisches Pilsner Urquell, sogar aus dem Holzfass, untermalen den geselligen Teil der Werkstatt noch bis in die Samstag Nacht hinein.

An zwei der Tage bestand die Möglichkeit, im Rahmen eines Bier-Workshops ein eigenes Bier zu brauen. Diverse Malz- und Hopfensorten standen bereit. Die Teilnehmer konnten selber über Farbe, geschmackliche Ausprägung und weitere Faktoren bestimmen. Braumeister Vaclav Berka hatte aus Pilsen die spezielle Hefe mitgebracht und leitete am ersten Tag selbst durch das Seminar. Am zweiten Tag übernahm Robert Lobowsky die Leitung und zeigte die unterschiedlichen Zapftechniken und erläuterte die Historie der Brauerei.

Um die Sude zu beaufsichtigen und den Teilnehmern fachkundig und unterstützend zur Seite zu stehen, war Richard Hodges vor Ort. Der Braumeister, der das Brauen in Texas begann, zog kürzlich von München nach Berlin und wird in Kürze in Neukölln seine Brauerei „Berliner Berg“ eröffnen. Ich selbst hatte das Vergnügen, einiges zur Biergeschichte und Biertrends zu moderieren und durch die Verkostungen zu führen und beispielsweise vier köstliche Käse von Blomeyer mit vier verschiedenen Bierstilen zu kombinieren.

Nun lagern die Sude der beiden Tage und alle Teilnehmer sind gespannt, was für ein Geschmackserlebnis sie dann in ca. 3 Wochen erwarten wird, wenn die Biere fertig sind. Noch bis Samstag Nacht besteht die Möglichkeit, die Handwerker und Köstlichkeiten der Werkstatt unter die Lupe zu nehmen. Oder einfach nur mit einem prächtigen Bier am herrlichen Spreeufer des Fluxbaus zu chillen.

Fluxbau, Pfuelstraße 5, 10997 Berlin-Kreuzberg, U-Schlesisches Tor

Link zur Werkstatt mit Programm und Terminen

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