Bud Light hatte nicht nur Hausverbot, sondern Villenverbot!

Über langweilige Industriebiere aus den USA die Nase zu rümpfen, ist eine überaus verständliche Verhaltensweise. Aber noch immer unterschätzen zahlreiche Bierfreunde in Deutschland, welche Qualität und Genussfreude die Craft Biere von jenseits des Atlantik verströmen kommen.

Sommer in Berlin

Sommer in Berlin

Spät zwar, doch immerhin stetig, kommt die Freude und das Angebot an Kreativbieren endlich auch hierzulande in Schwung. Mehr Bars, Restaurants und Shops bieten ausgefallene Biere und vor allem wächst endlich die Vielfalt. Amerikanische Brauereien erkennen, dass der Boden für speziellere Biere bereitet ist, insbesondere in Hamburg und Berlin. Stone Brewing errichtet eine Brauerei im Süden der Hauptstadt und weitere Marken sind und werden immer präsenter. Der Bierfreund darf sich freuen. Erfrischende Session IPAs, Fassgereifte Stouts und herrliche Interpretationen belgischer Stilistik erfreuen die Gaumen, wenn es um Biergenuss geht. Für den Bierdurst werde ich auf mien Pils weiterhin nicht verzichten (aber auch da ist es schön, wenn man eine Wahl hat. Erst gestern fragte ein Gast in der Bar am Steinplatz nach einem Pils und die Bardame fragt: Schönramer? Waldhaus? Hofbräu Traunstein? So geht Bier! So geht auch Pils!!)

Um die US-Biere zu repräsentieren, wurde nun Sylvia Kopp, Leiterin der Berlin Beer Academy, zur offiziellen Botschafterin für American Craft Beer in Deutschland berufen und ihr Einstand wurde angemessen begangen, bei einem Empfang im Garten der Residenz des US-Botschafters John B. Emerson empfangen.

Die hauptstädtische Bierprominenz gab sich ein Stelldichein und teilweise von weit her angereiste Brauer prosteten miteinander auf die Kollegen/Konkurrenten aus Übersee. Traumhafte Tropfen wurden gereicht, z.B. von Ballast Point, Victory, Lagunitas, Oscar Blues, New Holland, Stone Brewing und – mein Favorit – das Eclipse von Fifty-Fifty Brewing. Insbesondere die Bier-Dealer von Bier Deluxe und Dérer Import hatten großartige Biergenüsse für die Gäste parat.

Einige Bildeindrücke der Veranstaltung:

„Biergarten“ bekam an jenem Nachmittag im Juli eine völlig neue Bedeutung. Gerne mehr davon. Ist doch auch mal ein sympathischer Aspekt der USA und wir müssen uns nicht ständig mit NSA-Affäre, Whistleblowing, TTIP usw- herumärgern.

Schön war dann auch die After-Party-Party, zu der sich ein verschworener Kreis in der frisch zu eröffnenden Berliner Berg Brauerei traf, um in geselliger Runde die neuen Biere zu verkosten und den neuen Brauort von Richard Hodges (ehemals Crew Republic, jetzt Berliner Berg – Gipfelstürmer) kennen zu lernen. Das Pale Ale war schon ein echtes Highlight.

Wir können amerikanisch trinken, wir können berlinerisch trinken, sehr gerne auch fränkisch. Am Besten alles. Aber es muss nicht immer und überall ein IPA sein. Oftmals ist ein Doppelbock, eine Berliner Weisse oder ein erfrischendes Weizenbier ebenfalls eine herrliche Köstlichkeit. Oder eben ein Westvleteren 12?

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Ein Kommentar zu “Bud Light hatte nicht nur Hausverbot, sondern Villenverbot!

  1. opavati sagt:

    Prost.

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