„Ein Bier in der Not ist ein ganzer Laib Brot!“ Nun, es ist nicht die Not, welche den Bierfreund ins Eschenbräu führt, sondern die wahre Lust an der Bierfreude.

Notwendig ist zunächst ein geschärfter Blick, um den Eingang zum Untergeschoss eines Studi-Wohnheimes zu finden, in dem sich Brauerei und Ausschank einquartiert haben. Blitzeblank funkeln die Gärgefässe durch die Fenster und weisen den Weg.

Angekommen in dem rustikalen Keller, unspektakulär dekoriert mit einigen Flohmarktrelikten alter Brauereihinterlassenschaften, platziert sich auch eine grössere Runde an urig-massiven Brauhaustischen. Am Tresen plaudern die üblichen Verdächtigen vertraut untereinander und mit dem freundlich-entschlossenen Zapfpersonal.
Frisches Bier ist in mindestens drei Varianten verfügbar. Pils, Weizen und Dunkles. Dann gibt es fast jeden Monat eine weitere saisonale Spezialität: Mal ein Rauchbier, dann den revolutionär herben „Roten Wedding“, oder für den bayerischen Biergenuss eine leichte Helle, die man mit „Lenz im Maßkrug“ betitelt.
Im Winter ist es Zeit für den „Alten Schweden“ (ab 28.11.), der die nordischen Landesfarben symbolisiert: Gold, Sonne, Bier. Blau? Na, 6,3 vol%alc halt. Und den Himmel.
Es wird auch Apfelsaft hergestellt, aber das gehört hier nicht her.

Das Eschenbräu ist eine Perle des Wedding, dem aufstrebenden In-Bezirk im Norden. Ebenfalls ausgeschenkt wird Eschenbräu im kultigen „Prime Time Theater“ genau wie im „Weltrestaurant Markthalle“  in Kreuzberg. Wer kennt weitere Schankstellen?

Triftstrasse 67, 13353 Berlin-Wedding
www.eschenbraeu.de