Nein, nicht wirklich. Zumindest jetzt nicht mehr. „Lasse die Welt, die Du kennst, hinter Dir!“ rät die Homepage dem Besucher. Also auf nach Mayfair.

James Bond lässt grüßen, wenn am Eingang eine geheimnisvolle Taste betätigt werden muss, die eine versteckte Schiebetür betätigt und den Weg frei gibt.

Rechts die helle Taste zum öffnen der Tür

Kann ein Ort glamourös-entspannt sein? Wenn ja, dann dieser. Gedämpfte Gespräche, greller Strass, edle Hölzer, dunkle Anzüge und zerrissene Jeans. Sie alle wollen diese großartige japanische Küche, Kyoto-Style.

Japanische Eleganz

Der Mittagstisch empfiehlt sich für den begrenzten Geldbeutel, da ab 25 Pfund ein Menü zu haben ist. Die großen 8-Gänge Kaiseki-Menüs für 95 britische Devisen erfordern deutlich erweiterte Ressourcen.

Modern style Sushi

Alleine das Sushi ist bemerkenswert. Die Karte unterschiedet zwischen klassisch und modern. Beides in höchster Qualität, letzteres mit hoher Originalität. Ein Großteil der Zutaten kommt direkt aus Japan, daher gibt es für den Gaumen so manches zu entdecken.

Bento Box

Auch für das Auge. Das Restaurant bietet diskrete Sitznischen, moderne Tische und, was für mich eine große Freude ist, Plätze an einem Tresen, mit unmittelbarem Blick auf die Handgriffe der Zubereiter.

Konzentration

160 Sorten Sake stehen, neben einer umfangreichen Weinkarte, zur Auswahl. Die Beratung ist leider etwas holprig, da stören mehrere Sprachbarrieren. Aber die Erzeugnisse sind dennoch köstlich. „Que sera“, wie der Brite japanischer Abstammung sagt. Oder war es doch der Mann, der zu viel wusste?

Ich weiß nur: 1. Umu bedeutet in Wahrheit: „Aus der Natur heraus geboren“. 2. Diesen Stern hat der Michelin zu Recht vergeben. 3. Ich spare auf einen baldigen weiteren London-Besuch und auf das Kaiseki-Menü im Umu.

14-16 Bruton Place
London W1J 6LX

http://www.umurestaurant.com