Umu = Sprachlos

Nein, nicht wirklich. Zumindest jetzt nicht mehr. „Lasse die Welt, die Du kennst, hinter Dir!“ rät die Homepage dem Besucher. Also auf nach Mayfair.

James Bond lässt grüßen, wenn am Eingang eine geheimnisvolle Taste betätigt werden muss, die eine versteckte Schiebetür betätigt und den Weg frei gibt.

Rechts die helle Taste zum öffnen der Tür

Rechts die helle Taste zum öffnen der Tür

Kann ein Ort glamourös-entspannt sein? Wenn ja, dann dieser. Gedämpfte Gespräche, greller Strass, edle Hölzer, dunkle Anzüge und zerrissene Jeans. Sie alle wollen diese großartige japanische Küche, Kyoto-Style.

Japanische Eleganz

Japanische Eleganz

Der Mittagstisch empfiehlt sich für den begrenzten Geldbeutel, da ab 25 Pfund ein Menü zu haben ist. Die großen 8-Gänge Kaiseki-Menüs für 95 Weiterlesen

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Umatoo im Quartier 206 (Mitte)

Es gibt Imbisse in Einkaufspassagen. Es gibt Food Courts in Shopping Malls. Und jetzt gibt es, als Luxusvariante des oben genannten,  das Umatoo im Quartier 206.

Tim Raue hat seinerzeit in Charlottenburg (Restaurant 44) aufgesattelt und

Ein neues Pferd am Start....

Ein neues Pferd am Start….

mit seinem Ma, Uma und Shochu Bar Restaurant- und Barkonzept im Hotel Adlon eine Menge neues Flair und ein hohes Maß an Küchenkultur nach Berlin Mitte galoppiert. Den japanischen Bereich der Pferdekoppel (Ma=Uma=Pferd) betreut Steve Karlsch auf sympathische und kreative Art und Weise und lockt mich immer wieder gerne an den schwarzen Tresen, von wo aus man den besten Blick auf das geschickte hantieren der Köche werfen kann.

Meine Erlebnisse dort habe ich bereits an anderer Stelle niedergeschrieben. Jener Artikel wurde sogar prämiert und daher verdanke ich dem Uma demnach den Besitz eines Designer-Wursttopfes (ja, ja, lacht nur…). Weiterlesen

Anan Japanische Nudelbar (Wolfsburg)

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Vermutlich kommen nur wenige Besucher der Wolfsburger Autostadt zum Essen hierher. Einer davon war ich.DSC02288

Dennoch ist der Anblick von kompletten Großfamilien auf dem Pilgerpfad zum gläsernen Autoturm bemerkenswert. Dort starren alle gebannt in die Höhe, wenn der Passat Kombi herabgestapelt wird.

Verzückt lauschen 600-PS-Tagträumer der Soundshow bei Lamborghini.Merkwürdig, das.

Zu diesem Sekten-Campus passt die futuristische Ausstattung in der famosen japanischen Nudelbar Anan.DSC02282

Ein reelles Stück Japan macht die Freunde der Udon-, Ramen- oder Soba-Nudeln glücklich.

Irgendwie werden wir hier alle zu mampfend mahlzeitenden Manga-Männchen.

Köstlich und frisch wurde der Spinatsalat zu 4.- Euro serviert und auch die gebratenen Gyoza Teigtaschen mit verschiedenen Dips zu 6,50 haben gemundet und machten Lust auf mehr. Die Udon Nudeln waren ganz frisch für uns hergerichtet und in der Suppe mit Gemüse und feiner Brühe in Geschirr serviert, welches mit dem lustigen Logo des Hauses verziert ist, einem glücklich schlürfenden Gesicht, das halb in der Suppenschale verschwindet.
Dazu gab es herrliche Tempura von Garnele und Gemüsen. Das alles zu fairen 13,- Euronen.

DSC02284Die Getränkekarte bietet japanisches Bier, zahlreiche Teesorten und reichlich Wein. Bei dem Wein merkt man, dass es sich um ein Haus der Mövenpick Gruppe handelt, welche die Autostadt kulinarisch fast ausnahmslos im Griff hat (Ausnahme ist das Ritz-Carlton Hotel mit seinen Bars und Restaurants).DSC02285
Ich trank eisgekühltes Calpico, ein erfrischendes, typisch japanisches Getränk auf Milchbasis.

Im Raum dominiert die Farbe/Nichtfarbe Weiß, dazu ist vieles sehr kunststoffig, was in die Gesamtatmosphäre passt. Einige Bereiche sind durch bunte Plastikabteile separiert, die wie Duschvorhänge wirken. Im Außenbereich speist der Gast unter seltsamen ufoartigen Schirmen, aber im Inneren ist es empfehlenswerter, wenn man einen Blick in die offenen Küche werfen möchte.

Im Eingangsbereich dürfen die Gerichte in Kunststoffsimulationen begutachtet werden, daneben steht ein Automat, DSC02286der japanische Knabbereien, Getränke, Schokoladen und auch Calpico bereit hält.

Die Küche ist extrem frisch, schmackhaft und abwechslungsreich.
Nur: Nach dem Verlasen des Restaurants muss dringend jemand mit dem Finger schnippen, um die kulinarische japanische Hypnose zu beenden, damit man sich wieder in der Wirklichkeit der schönen, neuen, sterilen Autostadtwelt wiederfindet.

Autostadt, 38440 Wolfsburg

Anan im NetzDSC02283

Daitokai (Charlottenburg)

Meine köstlich-meditative Auszeit zum Mittag. Teppan-Yaki vom Feinsten im wundervollen japanischen Ambiente der fensterlosen Räumlichkeit im Europa-Center, die den Gast milde entschweben lässt, vom Konsumtaumel zwischen Kurfürstendamm und Tauenzienstraße in das fernöstliche Schlaraffenedo.

Am Eingang nimmt die Gardrobiere den Mantel entgegen, der Platzanweiser geleitet über schiefersteinernen Brücken zum Platz an einem der zahllosen Teppan-Yaki Tische. Das Plätschern der Bäche, die das Restaurant durchfließen ist allgegenwärtig.

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Zunächst erhält der Gast ein heiß durchdampftes Handtuch zur reinigenden Erfrischung gereicht und bekommt eine Schürze umgebunden. Das macht Sinn, da die frische Zubereitung unmittelbar vor dem Hungrigen geschieht und mit Spritzern und Dämpfen zwangsläufig einhergeht. Weiterlesen

Uma (Mitte)

Zwei Amerikaner am Nebentresen waren beinahe fassungslos: „Wie, es gibt keinen Reis? Ist dies nicht ein japanisches Restaurant?“
Ist es wohl, aber doch auch ganz anders.

Es ist aufregend, in der ersten Woche einer Neueröffnung Gast zu sein. Es ist eine besondere Atmosphäre. Es ist zu früh, um vor der Begleitung den routinierten Stammgast zu mimen. Sätze wie: „Sonst esse ich hier immer den….“, oder „Mit der …. kannst Du nichts falsch machen.“
Und: „Das Übliche!!“ geht schon gar nicht.
Alle dürfen sich neugierig und unbefangen umschauen und die Köche und Kellnerinnen mit Fragen löchern.
Aber jeder ist selbstverständlich extrem gespannt, wie Tim Raue Weiterlesen

Mlooi-Sushi Bar (Charlottenburg)

Ein konsequentes Konzept: es geht um Sushi. Punkt.
Man nennt sich Sushi Bar und das ist zutreffend. Keine zusätzlichen Kinkerlitzchen, wie Yakitori-Spieße, oder Reisgerichte. Der Fisch steht im Vordergrund und ist frisch und schmackhaft zubereitet.

Das Innenraumdesign ist sehr angenehm-modern. Ein helles grün dominiert, mit roten und braunen Farbtupfern. Ich finde es schön.
Man muss nun nicht durch die halbe Stadt nach West-End fahren, um hier den x-ten Sushi-Laden anzutesten. So ungewöhnlich Weiterlesen

Akitama (Schöneberg)

Edamame und Sushi

Edamame und Sushi

Das Sushi, was Ken Toyasawa hier zubereitet, ist Kunst. Auch Zubereitung und Servieren wird zelebriert. Der Meister nennt diesen scheinbar unscheinbaren (weil: gar nicht leicht zu entdecken!) Ort im Schatten des machtvollen KaDeWe (auch dort gibt´s ja Sushi): Smallest Sushibar ever.

Lange habe ich mich davor gedrückt, die saftigen Preise hier in Kauf zu nehmen. Immer dachte ich: Touri-Lage, sollen doch auswärtige Deppen die überhöhten Preise zahlen, die hier üblich sind. Selbst an den Curry-Buden.

Das Innere des Akitama

Der Innenraum

Mein erster neugieriger Schritt ging Weiterlesen

Sachiko Sushi (Charlottenburg)

Sushi auf Booten fahrend. Sehr frisch, sehr ordentlich.

Schöne Atmosphäre mit Reispapier an den Wänden des Gewölbebogens unter der Stadtbahntrasse.

Die nicht-verstellbaren Barhocker stellen sich als sehr problematisch für Menschen unter 1,70m heraus. Bein-baumelndes ausstrecken nach vorbeifahrenden Sushi-Tellern erzeugt gefährliche Rutschmomente. Verkaufseifrig-prompte Getränkeversorgung auch mit Weinempfehlungen. Recht teure Preise, weswegen der Kunde gerne auf Gutschein-Angebote zurückgreift, dann aber stasimässig in der eigens geführten Liste (in diesem Fall: get2gold Card) überprüft wird.
Dies führt zu einem sehr unangemessenem Abschluss eines an sich angenehmen Aufenthaltes.

Grolmanstr. 47, Savigny-Passage, 10623 Berlin

www.sachikosushi.com

Tokyo Haus (Wilmersdorf)

Teppan Yaki Tische in allen Nischen. Abends elegante Zubereitung in stilechtem Interieur mit feinsten und frischen Zutaten. Am Tisch wird nach dem Geschmack des Gastes gebruzzelt und gesosst. Sehr fein und von Stammgästen goutiert. Der Mittagstisch lockt mit bunter Vielfalt. Sushi, stets frisch nachgelegt, Standardgerichte mit Reisnudelhuhn und…eben auch Teppan Yaki. Das Mittagsbuffet hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, aber die wahre Qualität dieses ansprechenden und anspruchsvollen Restaurants offenbart sich erst zum vollen Preis, am Abend. Der Service, übrigens, wird Sie bestens umsorgen!

Brandenburgische Straße 30, 10707 Berlin-Wilmersdorf
www.tokyohaus.de/