Bars, Berlin, Bohème – 24 Stunden Buch in der Bar Raclette

24 Stunden Buch lautet der Titel einer neuen Veranstaltung rings um Bücher, Verlage, Autoren, Esprit und prickelnde Orte über Berlin verstreut.

Die ´Langen Nächte´, deren Programm meist um Mitternacht endet, können einpacken. Bei 24 Stunden Buch ertönt der Startschuss für einen bunten Reigen an kuriosen Lesungen, Events und Präsentationen am Freitag 31. Mai um 12 Uhr, um dann am Samstag Mittag, 24 Stunden später, zu Ende zu gehen.

Mein eigener Beitrag gemeinsam mit dem Grebennikov Verlag muss selbstverständlich getränkerelevanten Inhalts sein und an einem entsprechenden Ort, mit passendem Cocktail zu angemessener Stunde stattfinden.

Buch trifft SchluckIch freue mich daher auf die wackeren Nachtgestalten, die in den Morgenstunden von Freitag auf Samstag um 3 Uhr in der Bar Raclette in Kreuzberg einfallen, um sich dort an einem French 75 Cocktail zu erquicken und meinen Geschichten und getränkehistorischen Anekdoten aus der durstigen Historie Berlins zu lauschen.

Die Bar Raclette befindet sich in der Lausitzer Straße 34 in Kreuzberg, nicht weit vom U-Bahnhof Görlitzer Park und hält auch schon vor 3 Uhr nachts großartige Drinks (und hervorragend gezapftes Pilsner Urquell) bereit: www.bar-raclette.de

Weitere Informationen zu der Veranstaltung „24 Stunden Buch“, ins Leben gerufen vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und das gesamte Programm gibt es auf deren Hompage: www.berlinerbuchhandel.de

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Wandertag der Schule der Trunkenheit

Alle Schöler der Schule der Trunkenheit freuen sich – Endlich geht es wieder auf Exkursion!

Berliner Geschichte muss keine trockene Angelegenheit sein. Den Beweis liefert das Team der Victoria Bar und begibt sich mit Shaker und Strainer P8140001und Stories heraus aus dem Dunkel der nächtlichen Tresenkunst, hinein in die Strassen von Berlin. Geschichten und Gestalten der Getränkekultur vergangener Zeiten werden präsentiert.

Ich freue mich sehr, dass ich auch in diesem Jahr wieder mitwirken soll und den Rundgang gemeinsam mit Beate Hindermann moderieren darf. 2008 fand die Premiere statt, die bewährte „Schule der Trunkenheit“ einmal in etwas anderer Form zu präsentieren. (Die Bilder in diesem Bericht stammen übrigens vom Vorjahres-Wandertag.)

Die Legenden werden wiederentdeckt. Das Café des Westens, Treffpunkt der Bohème der Kaiserzeit; das Romanische mit seinen Stammtischen und P8070032illustren Gästen und sonderbaren Kellnern. Das verruchte “Eldorado” mit den Herren-Damen. Olala.

Billy Wilder verpfändet seine Schreibmaschine, Joseph Roth schreibt die “Legende vom heiligen Trinker”, Kurt Tucholsky spendiert einen Schnaps.

Emil trifft die Detektive, der Prinz von Theben trifft Gottfried Benn und die Frau, die Anastasia sein wollte, trinkt im russischen Quartier am Wittenbergplatz.

Aufgelockert werden die Berichte durch Pausenbrote für die Schüler und die passenden Drinks zur jeweiligen Epoche. Gin Fizz geht immer! Und was ist P8070030eigentlich mit dem “Ur-Berliner Cocktail” schlechthin, der Berliner Weiße?

Auch wenn es die Bars und Treffs der Kaiserzeit oder der “Goldenen Zwanziger” so nicht mehr gibt, ein wenig lebendig werden sie heute dennoch. Und: man sieht die Strassen von Berlin plötzlich, für einen kurzen Moment, in einem neuen, alten Licht.

Wer diesen Pfad von Erkenntnis und Genuss am Sonntag 13. September um 15 Uhr beschreiten möchte , sollte sich rasch unter: sdtr@victoriabar.de bei den Victorianern anmelden! Der Teilnahmebeitrag beträgt 39.- Euro und beinhaltet sogar die großartigen Königsberger Klopse von 1a-Küchenmeister P8140022Jürgen.

Wer völlig unverständlicher Weise die Wanderung scheut (ts, ts), für den beginnt am 4. Oktober das Wintersemester 09/10 der Schule der Trunkenheit indoors, in der Victoria Bar.

http://victoriabar.de

Triobar

Ein gestärktes Oberhemd, eine lange Schürze oder gar eine ins Hemd gesteckte Krawatte darf man nicht erwarten, denn: Auf den Inhalt kommte es ja an! Und Mike ist einer der besten und anspruchsvollsten Barkeeper der Stadt. Nur selten und dann auch nur (ernst gemeint!) nach Anmeldung öffnet sich die Tür zum Cocktail (und manchmal auch zum Sushi-) Paradies. Nun wird man bestens beraten und bemixt und zuweilen auch belehrt, was man zu trinken habe und was nicht.dsc00746

Spannend ist der Dark´n´Stormy mit der würzigen Note von Ingwer Bier, oder man wählt einen wirklich excellenten Mai Tai.

Ein aktuelles Augenmerk gilt dem Tequila. Oft unterschätzt und doch eine Spirituose, die viel mehr kann, als mit Salz und Zitrone pubertierend zu korrespondieren.
Man bestelle eine Martinez Margarita oder einen Tommy´s Margarita und man ist im Klaren! Warenkunde gibt´s en passant dazu.
Aber: wie bekommen sie hier nur diese riesigen Eiswürfel hin?

Ganz frisch ist die Triobar in neue Räumlichkeiten gezogen. Nach Gastspielen in Schöneberg und im hügeligen Teil von Mitte ist jetzt ein anderer Berg an der Reihe. Die  Adresse ist geheim,  Genaueres darf nicht verraten werden, sonst werde ich mit Cocktail-Entzug sanktioniert. Das darf nicht sein!
Also: link verwenden und anrufen, dann klappt´s vielleicht mit Mr. Triobar….
es lohnt sich!

Unauffälliger Zusatz: seit Neuestem gibt es jeden dritten Montag die Barkunst der Barbesetzer (=Rum Club +Triobar) im Marriott am Potsdamer Platz zu genießen!

www.triobar.net/

Victoria Bar (Tiergarten)

Gibt es die Perfekte Cocktail Bar?
In diesem langen Schlauch von einem Raum ist man um jeden noch so komplizierten Gästewunsch bemüht und engagiert, auch wenn der Laden brummt, was gerade Freitag und Samstag der Fall ist. Neuerdings wohl auch Mittwochs?!?
Wer Hintergründe und Geschichten zu einzelnen drinks erfahren möchte, trifft hier auf beeindruckendes Fachwissen und amüsante Geschichten. Jeder hinter´m Tresen hat seine Spezialitäten.

Unter der Woche Feierabend Treff für traurige Tagesspiegel-Redakteure, Aperitiffreudige vor dem Dinner und Happy-hour-hopper. Ansonsten kommen die Gäste zuweilen von weit her, um hier spezielle Cocktailkunst (bisweilen, in der Wintersaison, auch Vorträge und Seminare, wenn zur „Schule der Trunkenheit“ geladen wird) zu genießen.

Zufällig kommt hier niemand her. Weil: Die Lage ist schon recht absurd, am Bordsteinschwalbenboulevard der berüchtigten Kurfürstenstraße („Na, Schätzchen, kann ich etwas für Dich tun?“ „Ja, bitte ruf mir ein Taxi.“)

Speziell sei diese Bar den Freunden der Klassiker empfohlen, die wissen, wie viel in einem trockenen Martini und einem Sazerac stecken kann. Freunde der bunten Blumenkübel mit Schirmchen drin mögen getrost wo anders hingehen.
Mittlerweile gibt es auch eine ordentliche keine Küche, die die nötige Getränkegrundlage schaffen hilft. Vorzüglich: Das Club-Sandwich.

Ich möchte einen Guyana Manhattan. Nein, lieber einen Pegu Club. Oder doch einen Prince of Wales aus dem Silberbecher?

Potsdamer Straße 102, 10785 Berlin-Tiergarten
www.victoriabar.de