Cochin (Mitte)

Nachtrag im November 2009: Das Cochin ist geschlossen, die Schriftzüge abmontiert. Innen haben Umbaumaßnahmen begonnen. Mal sehe, was als nächstes kommt.

Panasiatische Küche mit dem Schwerpunkt auf Vietnam erwartet den Besucher.

Für eine derart touristische Lage, direkt vis-a-vis dem S-Bahnhof Hackescher Markt, sehr ordentlich, auch preislich. Innen modern-nüchternes Styling mit dem 90-er Jahre Pflicht Aquarium; Außenplätze mit Blick auf das trubelige Treiben am Platze.
Lecker und typisch sind die kalten Reisteig Rollen und die Suppen. Teils fleischlastig, aber auch gerne vegetarisch kommen die Hauptgerichte daher, Beachtung sollte man der Tageskarte mit ihren attraktiven Angeboten schenken.
Bei ca. 15 Besuchen hat es immer frisch geschmeckt und man wurde freundlich beraten und behandelt.
Sehr erfreulicher Lichtblick in einer Touri-relevanten Umgebung.

Neue Promenade 6, 10178 Berlin

Restaurant Rasas (Charlottenburg)

Erstaunlich stylisch kommt dieses Lokal daher. Und das auch noch im alt-ehrwürdigen Westend, wo sonst doch gerne mal der etwas plüschig-betuliche Stil dominiert. Dabei darf natürlich der ethno-touch a la Bollywood nicht fehlen.

Geräumigkeit lässt eine Aufteilung zu, die zwischen Barecke, Restaurantbereich und auch Außenbewirtschaftung wählen lässt.
Das Rasas gehört sicherlich zu den besseren indischen Küchen in Berlin. Leider heißt das nicht viel. Kommt man frisch nach einem indischen Restaurantbesuch aus London zurück, möchte man in Berlin fast weinen.
Glücklicherweise verfügt das Rasas über einen originalen Tandoori-Ofen (was nicht viele der Berliner India Restaurants von sich behaupten dürfen). Ich empfehle daher auch unbedingt, die Tandoori-Spezial-Karte zu studieren und eventuell die Garnelen in Erwägung zu ziehen. Auch ein gemischter Teller ist möglich. (Chicken und Lamm ja sowieso.)
Treue Stammgäste jeden Alters sorgen dafür, das die Tische immer recht gut gefüllt ist. Viele nehmen vor oder nach dem Essen auch noch einen Cocktail oder Lassi im Barbereich. Sehr freundlicher Service, der auch nicht müde wird, die unterschiedlichen Gewürze, Soßen oder Zubereitungsarten ausführlich zu erklären.
Also: let´s go Westend.

Bayernallee 4214052 Berlin-Charlottenburg
www.rasas-berlin.de

Shiraz (Charlottenburg)

Wie interessant und vielfältig die persische Küche sein kann, zeigt das Restaurant Shiraz in der Danckelmannstraße.
Für die wärmer Jahreszeit sind die Joghurt-Gerichte eine erfrischende Option. Ansonsten ist die Kombination des Shirin-Polo mit Safran-Pistazie-Orange mein Favorit (7,50 Euro).
Polo bedeutet Reisgerichte, oft aromatisiert oder mit unterschiedlichen Zutaten Weiterlesen

Namaskar

Update im Sommer 2015: Leider ist das Restaurant nun geschlossen.

Seit längerer Zeit beständig guter Inder. Leckere Vorspeisen und Suppen und eine fantastische Auswahl an frischen Hauptspeisen mit finessenreichen Soßen.
Alles zart, selbst den Lammgerichten kann man vertrauen. Netter Service, glücklicherweise ist das Interieur nur ganz leicht folkloristisch angehaucht.

Viele Stammgäste. Oft herrscht eine sehr vertraute Atmosphäre. Wein ist keine leichte Kombination zu den würzig-cremigen Sossen. Natürlich gibt es die üblichen Lassis.
Besser Bier trinken. Es gibt Berliner Kindl und indisches Jogi-Bier vom Faß (letzteres war allerdings eher etwas lauwarm) und Kingfisher Lager.
Die Portionen sind reichlich. Preislich sind wir natürlich über den vielen Imbiss-Indern, aber der qualitative Unterschied wird eben auch mehr als deutlich.

Pariser Straße 56, 10719 Berlin-Wilmersdorf

Tokyo Haus (Wilmersdorf)

Teppan Yaki Tische in allen Nischen. Abends elegante Zubereitung in stilechtem Interieur mit feinsten und frischen Zutaten. Am Tisch wird nach dem Geschmack des Gastes gebruzzelt und gesosst. Sehr fein und von Stammgästen goutiert. Der Mittagstisch lockt mit bunter Vielfalt. Sushi, stets frisch nachgelegt, Standardgerichte mit Reisnudelhuhn und…eben auch Teppan Yaki. Das Mittagsbuffet hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, aber die wahre Qualität dieses ansprechenden und anspruchsvollen Restaurants offenbart sich erst zum vollen Preis, am Abend. Der Service, übrigens, wird Sie bestens umsorgen!

Brandenburgische Straße 30, 10707 Berlin-Wilmersdorf
www.tokyohaus.de/

Corroboree Australian Bar & Restaurant (Mitte)

Die Möglichkeit, das Treiben im belebten Sony-Center bei einem Newcastle Ale zu beobachten ist wohl der überzeugendste Grund, diese Einrichtung aufzusuchen. Uninspiriertes Personal schleppt Essen über weite Strecken zu Gästen, die oft vergeblich auf Blickkontakt oder freundliches Lächeln hoffen. Nun gut, es ist ein Ort der flüchtigen touristischen Einkehr. Intensiv aromatisierte Soßen überdecken den Rest des Gerichtes, so dass eine Kontrolle der Frische schwer möglich ist. Wer interessante australische Küche in Berlin erleben möchte, hat glücklicherweise andere Alternativen. Für Schulklassen oder andere grössere Gruppen sicherlich ganz gut geeignet.

Bellevuestraße 5 (im Sony Center), 10785 Berlin-Tiergarten
www.corroboree.info

Samadhi (Mitte)

Ausschließlich vegetarische Asia Kost wird hier geboten. Frisches Gemüse und originelle Tofu-Gerichte lassen Fleisch auch gar nicht vermissen. Die grüne Curry-Sauce könnte schärfer sein. Sehr freundliches Personal sorgt dafür, dass man sich familiär-herzlich willkommen fühlt. Gerade zur Mittagszeit sieht man an den Gästen, dass wir uns im Regierungsviertel befinden. Genau gegenüber ist ja immerhin das Verbraucherschutzministerium und sorgt für ministeriale Überprüfung.

Wenn man Pech hat, platzt das Lokal aufgrund einer anwesenden Reisebusladung aus allen Nähten.
Abends ist es hier atmosphärisch dann ruhiger und intimer, wenngleich das Interieur eher belanglos daher kommt. Nicht wirklich preiswert, 200 Meter vom Brandenburger Tor zahlt man die Lage halt mit.

Wilhelmstraße 77, 10117 Berlin-Mitte
samadhi-vegetarian.de/

Wirtshaus Halali (Wannsee)

Familiäre österreichische Gaststätte. Mehrere Räume stehen in dem kuscheligen Wirtshaus zur Wahl und erzeugen Landbeis´l feeling. Wie gut, das Wannsee ausflugstechnisch immer mal wieder auf dem Weg liegt, denn: das Wirtshaus Halali ist nicht nur gemütlich, sondern auch sehr lecker.

Ich liebe die Sonntage dort, denn dann (und nur dann) gibt es den Schweinsbraten im Kümmelsaft’l mit lauwarmen Speckkrautsalat und hausgemachten Serviettenknödel zu knapp 14 Euro.
Freitag ist dann Brathendltag, auch nicht schlecht.

Es gibt eine sehr sympathische Weinberatung, die es geschickt verteht, auch auf ungewöhnliche Tropfen neugierig zu machen. Stammgäste und Familienfeiern sind hier nichts ungewöhnliches.

Obacht: Montag und Dienstag ist zu.

Königstraße 24, 14109 Berlin-Zehlendorf
www.halali.de