Ma Tim Raue

Update: das Restaurant exisitert in dieser Form nicht mehr. An gleicher Stelle befindet sich nun das Sra Bua, ebenfalls beraten von Tim Raue.

Das für den Gaumen aufregendste Restaurant Berlins ist derzeit für mich -mit Abstand- das Ma von Tim Raue.

Ich möchte atmosphärisch die Welt da draußen hinter mir lassen!
Ein ausgeklügeltes Design verbindet auf asiatische Art Klassik und Moderne. Weiche grün-goldene Sitzkissen erwarten mich und kontrastieren mit der besonderen Ausstrahlung von Schiefer an der Wand und nachher auch auf dem Tisch. Allgegenwärtig ist das stolze Pferd, das Logo des Restaurants (Ma=Pferd) von der großen Raumskulptur bis zur Serviette.

dsc01062

Ich möchte gut behandelt werden!
Mit lässiger Eleganz gibt mir der Service ein gutes Gefühl. Kein devotes Gekrieche, keine arrogante Sterneattitüde, nein, auf Augenhöhe besprechen wir den nächsten Wein, Weiterlesen

Daitokai (Charlottenburg)

Meine köstlich-meditative Auszeit zum Mittag. Teppan-Yaki vom Feinsten im wundervollen japanischen Ambiente der fensterlosen Räumlichkeit im Europa-Center, die den Gast milde entschweben lässt, vom Konsumtaumel zwischen Kurfürstendamm und Tauenzienstraße in das fernöstliche Schlaraffenedo.

Am Eingang nimmt die Gardrobiere den Mantel entgegen, der Platzanweiser geleitet über schiefersteinernen Brücken zum Platz an einem der zahllosen Teppan-Yaki Tische. Das Plätschern der Bäche, die das Restaurant durchfließen ist allgegenwärtig.

dsc01511

Zunächst erhält der Gast ein heiß durchdampftes Handtuch zur reinigenden Erfrischung gereicht und bekommt eine Schürze umgebunden. Das macht Sinn, da die frische Zubereitung unmittelbar vor dem Hungrigen geschieht und mit Spritzern und Dämpfen zwangsläufig einhergeht. Weiterlesen

Peking Ente (Mitte)

Frühlingsrolle statt Führerbunker. Die Vorstellung ist schon merkwürdig, dass genau da, wo heute die fröhliche Peking Ente mit China-Küche lockt, vor 1945 Hitlers Neue Reichskanzlei stand und ewiglange Gänge in rotem Marmor jeden Besucher einschüchtern sollten. Der rote Marmor ist übrigens noch im nahen U-Bahnhof Mohrenstraße zu sehen.

Rot ist auch die dominierende Farbe des Restaurants im Plattenbau an der Ecke zur Voßstraße.
Gelbliches, gedämpftes Licht macht das lesen mühsam. Die letzte Renovierung bringt eine komische Mischung aus alt und neu hervor.
Die Sitzgruppen im Bauernstuben-Design sind mit chinesisch gemusterten Stoffen überzogen, die Lampen und Bilder sind auf unspektakuläre Weise modern. Schön ist das Geschirr, weil es recht schick von der gewohnten Schüssel-Stäbchen-Teebecher Ästhetik abweicht.

dsc01458

Spezialität des Hauses ist natürlich die Peking Ente, die es Weiterlesen

Le Lamian (Friedrichshain)

Ach wie schön, dass ich mich heute für chinesische Nudeln in den Friedrichshain begeben habe.
Neugierig, sehr gespannt, schritt ich, animiert von lobenden Berichten, in den nördlichen Teil der Simon Dach Straße, um das Lamian erstmals auszuprobieren.
Nun mag ich einstimmen in den Chor der gesättigten, zufriedenen und gar glücklichen, die in der weitestgehend kulinarischen Ödnis dieser Gegend eine Anlaufstelle gefunden haben.

Was für ein seltenes Glück in einem Stadtviertel, wo sich Kinder mit Körperbemalung bei klebrigen Burritos, halbherziger Pizza und Flaschenbier sättigen.
Sie gehen nicht ins Le Lamian – gut so!

Ein modern-minimalistisches Design mit weißen Wänden, roten Weiterlesen

Filipino (Charlottenburg)

Warum nicht einmal die Küche der Philippinen ausprobieren? Seit 2006 existiert dieses erste philippinische Restaurant der Hauptstadt am Richard-Wagner-Platz in Charlottenburg.

Die Spezialitäten aus Fernost sind in der Hauptstadt reichlich präsent, daher wunderte ich mich zunächst, warum diese Regionalküche bislang noch gar nicht vertreten war. Ich glaube, es nun zu wissen.
Der Laden wird sehr freundlich geführt und bereitwillig wird die Karte erklärt, auf Besonderheiten Weiterlesen

Uma (Mitte)

Zwei Amerikaner am Nebentresen waren beinahe fassungslos: „Wie, es gibt keinen Reis? Ist dies nicht ein japanisches Restaurant?“
Ist es wohl, aber doch auch ganz anders.

Es ist aufregend, in der ersten Woche einer Neueröffnung Gast zu sein. Es ist eine besondere Atmosphäre. Es ist zu früh, um vor der Begleitung den routinierten Stammgast zu mimen. Sätze wie: „Sonst esse ich hier immer den….“, oder „Mit der …. kannst Du nichts falsch machen.“
Und: „Das Übliche!!“ geht schon gar nicht.
Alle dürfen sich neugierig und unbefangen umschauen und die Köche und Kellnerinnen mit Fragen löchern.
Aber jeder ist selbstverständlich extrem gespannt, wie Tim Raue Weiterlesen

Mlooi-Sushi Bar (Charlottenburg)

Ein konsequentes Konzept: es geht um Sushi. Punkt.
Man nennt sich Sushi Bar und das ist zutreffend. Keine zusätzlichen Kinkerlitzchen, wie Yakitori-Spieße, oder Reisgerichte. Der Fisch steht im Vordergrund und ist frisch und schmackhaft zubereitet.

Das Innenraumdesign ist sehr angenehm-modern. Ein helles grün dominiert, mit roten und braunen Farbtupfern. Ich finde es schön.
Man muss nun nicht durch die halbe Stadt nach West-End fahren, um hier den x-ten Sushi-Laden anzutesten. So ungewöhnlich Weiterlesen

Ming Dynastie (Mitte)

Auch in einem kulinarisch und szenig eher ruhigen Bereich der Stadt, an der Jannowitzbrücke, kann sich der Freund der chinesischen Küche freuen. Das Ambiente ist ein wenig china-klischee-style, aber sehr edel und nicht Plastiklampemitrotembommel (Sie wissen,was ich meine…).

Bei schönem Wetter sitzt man auch draußen mit Blick auf die Spree. Hier lassen sich endlich einmal die kleinen Dim-Sum Gerichte in Hülle und Fülle genießen. Auch in zahlreichen süßen Varianten.
Es gibt zudem diverse Fondue Variationen, die sind mal etwas anderes und machen gerade zu mehreren Personen Spaß. Aufmerksamer Service Weiterlesen

Cochin (Mitte)

Nachtrag im November 2009: Das Cochin ist geschlossen, die Schriftzüge abmontiert. Innen haben Umbaumaßnahmen begonnen. Mal sehe, was als nächstes kommt.

Panasiatische Küche mit dem Schwerpunkt auf Vietnam erwartet den Besucher.

Für eine derart touristische Lage, direkt vis-a-vis dem S-Bahnhof Hackescher Markt, sehr ordentlich, auch preislich. Innen modern-nüchternes Styling mit dem 90-er Jahre Pflicht Aquarium; Außenplätze mit Blick auf das trubelige Treiben am Platze.
Lecker und typisch sind die kalten Reisteig Rollen und die Suppen. Teils fleischlastig, aber auch gerne vegetarisch kommen die Hauptgerichte daher, Beachtung sollte man der Tageskarte mit ihren attraktiven Angeboten schenken.
Bei ca. 15 Besuchen hat es immer frisch geschmeckt und man wurde freundlich beraten und behandelt.
Sehr erfreulicher Lichtblick in einer Touri-relevanten Umgebung.

Neue Promenade 6, 10178 Berlin

Akitama (Schöneberg)

Edamame und Sushi

Edamame und Sushi

Das Sushi, was Ken Toyasawa hier zubereitet, ist Kunst. Auch Zubereitung und Servieren wird zelebriert. Der Meister nennt diesen scheinbar unscheinbaren (weil: gar nicht leicht zu entdecken!) Ort im Schatten des machtvollen KaDeWe (auch dort gibt´s ja Sushi): Smallest Sushibar ever.

Lange habe ich mich davor gedrückt, die saftigen Preise hier in Kauf zu nehmen. Immer dachte ich: Touri-Lage, sollen doch auswärtige Deppen die überhöhten Preise zahlen, die hier üblich sind. Selbst an den Curry-Buden.

Das Innere des Akitama

Der Innenraum

Mein erster neugieriger Schritt ging Weiterlesen