Gin-Verkostung im Lebensstern

Es ist endlich wieder soweit – Der Bar Convent Berlin steht kurz bevor. Am 5. und 6. Oktober begegnet sich die internationale und geballte Kompetenz in Sachen Cocktails, Bars, Spirituosenkunde und Mixologenarchäologie in unserer Hauptstadt.

Wir werden shaken, schwatzen, schlürfen, schlucken, spekulieren, schimpfen, sachverständigen und scharfsinnen. Mit etwas Glück werden wir sogar S-Bahn fahren, um zum Postbahnhof am Ostbahnhof zu gelangen, der unsere schelmische Schenke der Schüttelkultur schlechthin sein soll.

Eichi - Ginial

Eichi - Ginial

Wie jedes Jahr wird es etliche bemerkenswerte Haupt- und Nebenschauplätze geben mit etlichen genialen Veranstaltungen in den famosen Bars der Hauptstadt. Zwei der spannendsten locken bereits am Vorabend des BCB. So dürfen wir am Sonntag endlich wieder einmal die unglaublichen Travelling Mixologistin der Stadt begrüssen. Zuvor jedoch geht es gegen 20 Uhr in den Lebensstern im Café Einstein an der Kurfürstenstraße, um dort in die Tiefen des Gin vorzudringen. Mit Phil Duff kommt eine der Koryphäen in Sachen Gin und Genever nach Berlin und wird gemeinsam mit Mike Meinke von der Berliner Triobar eine ungewöhnliche Verkostung moderieren.

Noch zwei gute Nachrichten: Zum Einen haben mir die Moderatoren freundlicherweise angeboten, auf diesem Wege noch die eine oder auch den anderen Gast einzuschleusen. Sollte sich jemand interessieren, an der Veranstaltung kostenfrei teilzunehmen, so bitte ich um Meldung. Die andere gute Nachricht: Danach ist noch Zeit und Gelegenheit weiter zu ziehen zu den Travelling Mixologists!

Und das gleichzeitig am E(r)ntedanktag und am Welttierschutztag. Der Eichi ist einverstanden. Wie meinte bereits Woody Allen: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach einer Weile braucht er auch einen Drink.“

In diesem Sinne.

Veranstaltungsort: Lebensstern

Angel´s Share (New York – East Village)

Wenn eine gute Spirituose in Fässern reift und lagert, so vermindert sich der Füllstand im Fass von Jahr zu Jahr. Was auf diese Weise verdunstet, wird Angel´s Share genannt, der Anteil der Engel. Eine schöne Vorstellung, wie die Engel sich freuen, wenn die köstlichen Dämpfe zu den Wolken hochsteigen.

Unauffälliger Eingang von der Stuyvesant Street

Eingang an der Stuyvesant Street

Nahe dem Astor Place im East Village muss der Cocktaildurstige gleichfalls verwegen aufsteigen. Die offizielle Hausnummer 8 findet sich unten an der Straße nicht. Die 6 ist die glückliche Superzahl, welche den Weg weist. Über eine steile Treppe landet man in einem unspektakulären japanischen Restaurant. Eingeweihte biegen nun scharf links ab und steuern auf eine unscheinbare Türe zu, hinter der sich die Cocktail Bar befindet, die mich bei meinem diesjährigen New York Aufenthalt am meisten begeistert hat.

Durch Gitter späht man in das Restaurant

Durch Gitter späht man in das Restaurant

Asiatisches (pol.corr.: asian-american) Personal  betreut die Trinkfreudigen in den beiden Räumen mit breiter Fensterfront auf die lebendige Stuyvesant Street, sofern die Gäste auf das Mobiltelefon verzichten, nicht mehr als vier Personen sind und nicht stehend die Bar belagern. „Bar Rules“ sind mächtig en Vogue in den Staaten.

Nichtsdestodennoch pflegen die Bartender im Angel´s Share eine hohe Barkultur mit zuverlässigen Klassikern und spannenden Eigenkreationen für um die $12.

Über dem Tresen warten die Engel

Über dem Tresen warten die Engel

Der beste Platz ist selbstverständlich an der Bar, wo man den Mixologen bei ihren sorgfältigen Arbeitsabläufen auf die Finger schauen kann. Über der gesamten Länge des Tresens hängt ein Bild mit barocken Engelsfiguren, die bereits begierig zu warten scheinen, auf ihren Anteil, den Angel´s Share!

Täglich ab 18 Uhr. 8 Stuyvesant Street, at 9th Street
212.777.5415

Jahreszeiten Bar (Hamburg)

Bartechnisch gesehen bin ich ein gewaltiger Unglücksrabe wenn es um Cocktails in Hamburg geht. Warum nur? Warum?

Es kann doch nicht nur im Le Lion erstklassige Barkultur in der Hansestadt geben. Sollte dies der Beginn (m)einer Bar-Pechvogel Serie werden? Mal sehen.

Das erste Pech an jenem Sonntag bestand darin, dass der vielgerühmte Barmeister, Herr Santo Pupillo, selbstverständlich nicht hinter der Bar stand. Stattdessen hütete den Tresen ein selbstbewusster Ersatzmann und verkündete auf die Frage, ob man auch einen Sazerac bekommen könnte: „Selbstverständlich können wir Ihnen hier jeden Cocktail zubereiten.“

Wunderschöne Bar-Kajüte

Wunderschöne Bar-Kajüte

Während er sich auf die Suche nach der Rezeptur machte, hatten wir reichlich Gelegenheit, die wunderschöne kleine Bar zu betrachten. Es ist, als wäre man in der Kapitänskajüte zu Gast. Ein wenig schmal, ein wenig eng, mit Blick zum Heck heraus aufs Meer (in diesem Fall die Binnenalster). Eine  gewendelte Treppe führt aufwärts in einen maisonetten oberen Sitzbereich. Dunkles Holz und elegante Ledermöbelierung ergänzen den exklusiven Charkter, den uns auch der Barmann vermitteln möchte, der in der Zwischenzeit das Sazerac-Rezept nicht gefunden hat. Immerhin ist es ihm sichtlich unangenehm.

Der Drink meiner Wahl wird ein alter Bourbon-Klassiker, die Kentucky Maid, mit Minze, Lime und Gurke. Gefällt mir. Sollte er aber auch für 13,50. Der Side Car meiner wundervollen Begleiterin kann nicht recht überzeugen und lässt die rechte Ausgewogenheit durch übermäßigen Einsatz der Zitrone vermissen. Bei 12,- Euro ist Drink wie auch Stimmung säuerlich geprägt.

In der klassisch nach meinem Geschmack geprägten Cocktail-Karte sticht

Bestimmt lauern hier auch die Zutaten für einen Sazerac

Bestimmt lauern hier auch die Zutaten für einen Sazerac

preislich einer meiner Lieblingsdrinks hervor. Für den Prince of Wales gilt es, 30 Euronen hervorzukramen. Meine Vermutung, das hierfür die Verwendung edelster Jahrgangsabfüllungen von Krug Champagner und ein Kelt XO Cognac verantwortlich zeichnen, irrtumte. Nein, vielmehr wurden neue Silberbecher angeschafft für deren Investition nun die ständigen Besteller (nach Aussage des Barmannes sogar sehr gerne) berappen müssen. Sehr verwirrende Kalkulation. Seither schaue ich immer in die Karte. Eine lustvolle spontane Bestellung könnte teuerst werden, wenn derartige Barfinanzierungsmodelle Schule machen.

Höre ich da ein HH-Haha? Frechheit!

Jahreszeiten Bar im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten
Neuer Jungfernstieg 9 – 14, 20354 Hamburg

www.hvj.de/de/jahreszeitenbar.php

Genussreiches von der blauen Agave zu gewinnen

Tequila Time in der Triobar.

Wer schon immer irrtümlich vermutete, dass die Agave eine Kakteenart wäre, kann sich am kommenden Mittwoch, 16.09.2009 um19 Uhr, in der Triobar in Berlin aufklären lassen, dass es sich vielmehr um ein Lilien- und Amaryllisgewächs handelt.

Ich freue mich sehr auf diese Veranstaltung, bei der zwei Expertinnen und ein Experte den Tequila endlich aus dem ungerechtfertigten Spirituosen-Kerker befreien und beweisen werden, dass es da mehr zu entdecken gibt, als Zitrone-Salz-Ex-Spielchen. Mich selbst hat mein Besuch im De Cero in Chicago im vergangenen Jahr eines Besseren belehrt.

Für diese feine Verkostung habe ich die Freude, zwei Plätze für die geneigten Leser dieses Blogs verlosen zu dürfen.

Genauere Informationen zu dem Tequila-Termin erklärt uns Das Gastronom!

Hier nun das musikalische Preisrätsel. Unter den brillanten Antworten (bitte als Kommentar posten) werden die beiden freien Plätze dann völlig unberechenbar verlost.

Vor ca. 30 Jahren hat der Sänger Bobby Bare eine Geschichte gesungen, in der ein Outlaw seine Gespielin auffordert, ihm noch einen Tequila einzugiessen. „Pour me another Tequila,……….“ Wie heißt die Dame, die das Getränk aus schenken soll?

  • a) Sheila
  • b) Mary Lou
  • c) Ingeborg

Einsendungen bitte bis Dienstag, 15.09. um 22 Uhr, buena suerte!

Kalter Cocktail Krieg – Berlin Dehydriert

Berlin dehydriert! Ein komplexer Aufschrei, den wir Berliner mit sofortiger Wirkung durchaus ernst nehmen sollten!

Wie dehydrieren wir denn und was ist das überhaupt? Zwei Möglichkeiten nennt der Brockhaus: 1. Bei der Dehydrierung werden beispielsweise primäre oder sekundäre Alkohole zur Reaktion gebracht, oder sogar abgespalten. 2. Bei der Dehydration sind wir bedroht auszutrocknen. Beide Definitionen schreien irgendwie nach Maßnahmen in Form von hervorragenden Misch-Getränken.

Oder müssen wir den Hinweis auf den Kalten Krieg ernst nehmen, der ganz unauffällig auf den Einladungskarten vermerkt wurde, die auf den ersten Blick aussehen, wie Tickets zum Tennisturnier? Genau, wir sind in der Stadt der Spione und hinter dem Tresen stehen Smiley´s Leute. Bereit zum Duell mit stählernen Shakern am Eisernen Vorhang. In-filtriert wurden zuvor Vodka und Bourbon in die Mauerstadt.

Total trickreich die Tarnung in Tennistrachten. Wir erkannten sie Agenten bleiben unerkanntdennoch, die üblichen Verdächtigen:  Genossen der Green Door, Lebensstern Lockspitzel,  KGBellini Lounge und der Vietcong von Vis à Vis. Wie zu besten Schlapphut Zeiten traf man sich auf der Galander Glienicker Brücke zum Austausch von Moscow Mule und Lynchburg Lemonade.

Um Berliner Neutralität zu gewährleisten ohne eine Seite zu übervorteilen, wählte man diplomatisch geschickt ein halb und halb Getränk von Mampe. Erhältlich auch als Doppelbeschluss zu 4cl. Ein Elefant, wer böses dabei denkt. Nun konnte mixologisch Weiterlesen

Vox Bar im Hotel Grand Hyatt (Mitte)

Finanzkrise 1923. Die Mark gibt es nur in Millionen. An der Potsdamer Straße Nr. 4 wird im dritten Stock ein winziges Studio mit Klavier und Mikrofon eingerichtet. Das Gebäue wird als „Vox-Haus“ Rundfunkgeschichte schreiben. Bereits im Dezember 1923 lauschen über 1000 zahlende Hörer den knarzigen Klängen der Tanzteeübertragungen vom pulsierenden Potsdamer Platz.

Den Namen und die musikalische Tradition bewahrt man im Hyatt Hotel auch in der Jetzt-Zeit. Heute zieren Jazz-Bilder an Wänden in roten und schwarz-weißen Farben die Wände der Vox Bar. Live Musik erklingt dann meist ab 22 Uhr. In dunklen Clubsesseln läßt man sich eiDSC02891nen Cocktail reichen, oder einen von ca. 240 Whiskies. Kein Preiswertes Vergnügen. Die meisten Drinks liegen kostentechnisch so um die 15.- Euro, reichlich Nüsse gibt es dazu serviert. Kitchen Style Drinks, mit Kräutern zubereitet, sind womöglich die interessanteste Bestellung.

Souverän ist man vorbereitet auf diejenigen Gäste, die mit Platinkarte den unvermeidlichen Larry heraushängen lassen möchten. Zur Wahl steht dafür eine Art Mega Mai Tai zu 35.- Euro, oder ein „Golden Vox Shrimptini“ Weiterlesen

Galander Bar (Kreuzberg)

Die Bar jazzt. Deano, Sinatra und Sammy Jr. grüssen von der Wand gleich vorne am Fenster vor dem Tresen. Weiter hinten spielt Sam nochmal für Rick.

DSC02705Gediegenes Bar-Ambiente füllt seit Mai den langen, schmalen Schlauch des ehemaligen Kolonialwarenladens nahe Riehmers Hofgarten. Der Raum wird in einem dunklen, klassischen Stil gehalten.

Die Bar grooved, jeden Sonntag, wenn der Piano Man kommt und  live für die passende Beschallung sorgt.

Die Bar mixt übrigens auch. Die aktuelle Karte ist recht übersichtlich gehalten, mit dem Schwerpunkt auf klassischen Drinks und wiederentdeckten Mixturen von vor 100 Jahren. 8,50 Euro kosten der Royal Bermuda Yacht Club, oder der Jack Rose für den ein schöner Applejack aufgetrieben wurde, der in Deutschland ja eh nicht an jeder Ecke erhältlich ist. Es scheint ratsam, sich zunächst an der Barkarte zu orientieren. Wünsche jenseits des ausgedruckten Angebots wurden zwar erfüllt (Simon Difford macht´s möglich), konnten jedoch nicht auf die gleiche Art überzeugen, wie die feinen Drinks der festen Karte. Unbedingt erwähnt werden sollte, dass das Galander auch Weinfreunde begeistern wird. Die Weinauswahl ist sorgfältig zusammen gestellt und etliche gute Tropfen werden auch glasweise serviert.

DSC02704

Die Bar salsat am Dienstag, wenn die revolutionären Herren des Rum-Club in einer Art freundlicher Übernahme in der Großbeerenbucht landen um fidel eine andere, Zuckerrohr-lastige Barkarte zu hissen. Wobei glücklicherweise nicht nur der Ruf nach „Cuba libre“ erschallt.

Die Bar peter-alexandert (so á la „die kleine Stamm-Bar in unserer Straße…“). Obgleich erst wenige Wochen am start, hat sich bereits eine Schar von stetigen Wiederkommern formiert und belagert den Tresen. Eines jener Tresenmaskottchen lässt seine zwei Lieblingsgläser gleich vor Ort im Eisfach aufbewahren. Eines für Vodka und ein ganz häßliches (mit Herzchen) für Schaumwein. Aha.

Die Bar rockt. Wirklich, sie sind da: Rollende Steine. Genauer: Bergkristall, Amethyst und Rosenquarz kugeln in der freundlich angereichten DSC02703Wasserkaraffe herum. Mineralwasser einmal anders. Schöne Idee. Nur: allzu leicht plumpst ein Stein laut ins Glas und alle schauen herüber und warten auf Sanktionsmaßnahmen. Muß man nun zur Strafe eine rote Tür schwarz anmalen?

Großbeerenstraße 54, 10965 Berlin-Kreuzberg

www.galander-berlin.de/

Bristol Bar im Hotel Kempinski (Charlottenburg)

Lady Astor bemerkte einst zu Winston Churchill: “Wenn Sie mein Ehemann wären, dann würde ich Ihren Drink vergiften,” woraufhin Churchill entgegnete: “Mylady, wenn Sie meine Ehefrau wären, würde ich ihn trinken!”

Ja, man kann seltsame Zutaten in einen Cocktail geben.
Cocktail Variationen für Neugierige und Kräuterbegeisterte bietet Barchef Thomas Altenberger in der gediegenen Hotelbar des “Kempi” am Kurfürstendamm.
“Cuisine Style” nennt sich der Mix-Stil, der neben Spirituosen, Frucht und Eis auch alles andere in den Shaker packt, was sich sonst noch in der Küche so findet. Vorzugsweise werden dabei Kräuter und Gemüse verwendet.

Eigentlich ist das gar nicht so neu. Einige bewährte Klassiker setzten schon länger ein i-Tüpfelchen mit Ingwer, Gurke, Salbei oder Sellerie.
Neu sind die vielen Experimente mit Kreuzkümmel, Rosa Pfeffer, Rosmarin oder Safran. Herr Altenberger geht damit neugierig, sorgfältig und kreativ um und hat dadurch bereits manchen konservativen Konsumenten überraschen können.

Selbstverständlich steht auch das übliche Angebot an Drinks zur Verfügung der Bar- und Hotelgäste. Atmosphärisch bleibt es eine Hotelbar, viele Gäste sind Übernachtungsgäste in Wichtigtu-Laune, manchmal übertönt ein angenehmer Pianomann das Geschwafel.

Wem die Cusine-Style-Mixology gefällt, kann gleich einen Kurs buchen und mehr erfahren. Andererseits kann ich es verstehen, wenn es reicht, ein halbes Dutzend Kräuter im Gin zu wissen, mit einem Hauch Vermouth und maximal eine Olive beizufügen.
Churchill war Martini-Trinker!

Kurfürstendamm 27, 10719 Berlin-Charlottenburg

Link zur Bristol Bar

Maigold Bar (Schöneberg)

Eines der wichtigsten, unterhaltsamsten und schönsten Bücher in meiner kleinen Cocktail Bibliothek ist „The Craft of the Cocktail“ von Dale DeGroff, dem Cocktail-Meister, dessen Name eng mit dem legendären Rainbow Room im 65. Stock des Rockefeller Center in Manhattan verbunden ist. (Von hier habe ich, mit einem Manhattan Perfect im Glas, das erste Mal ein Feuerwerk von oben gesehen. Aber das ist eine andere Geschichte…)

Das Cocktail-Menü der Maigold Bar beginnt mit einer hübschen Einleitung, die eine kleine Hommage an Dale DeGroff ist. Seiner Drink-Philosophy fühlt sich das Barteam seit nunmehr zwei Jahren verpflichtet. Kein schlechter Anspruch.

DeGroff schreibt im Buch: „I am a firm believer that spirits are gifts from the gods.“ Amen, Bruder. Also her mit der Barkarte! Die Karte DSC02630empfiehlt die gängigen Klassiker, enthält aber auch einige Besonderheiten und Eigenkreationen, meist so um die 7,50 Euro. Über meinen ersten Drink mag ich den Mantel des Schweigens hüllen, denn er war ein Missverständnis, bedingt durch meine bestelltechnische Unzulänglichkeit. Der zweite war eine fein abgeschmeckte Eigenkreation von Bartender Samir, der behauptete, den Drink justamente spontan erfunden zu haben. Obs stimmt? Sei´s drum, die Mischung aus Rum, Campari, Orangensaft und Erdbeersirup konnte überzeugen. Viel zu selten bestelle ich Gin Fizz, mein Abschiedstrunk, hier in einer straighten Variante ohne Soda. Sehr erfrischend für die Lebensgeister. Weiterlesen

„Bombay Fusion“ Bar Design

Kühle Ästhetik, modernes Design, kühl und blau.

Eleganter Gin, subtile Aromen, eiskalt und, tja, in der Folge womöglich auch irgendwie blau.

Mit beiden Phänomenen kennen sich die Macher hinter dem (Bacardi-)Gin-Label „Bombay Sappire“ bestens aus. Einerseits ein guter Gin in ansprechender, auffälliger (blauen) Flasche. Andererseits Events und Wettbewerbe im Design-Bereich, die ausgefallene und kuriose Ergebnisse seit Jahren zutage fördern. Beispielsweise die genialen Gläserentwürfe, welche durch diese Veranstaltungen bereits hervorgebracht wurden.

DSC02589

Relativ neu ist die Reihe „Blue Collection“, für die seit 2006 jährlich ein Künstler ein Objekt gestaltet. Drei gibt es davon, die derzeit für wenige Tage in Berlin im Stilwerk ausgestellt sind. Stark vereinfacht gesagt, zeigt das Designkaufhaus derzeit eine gewellte Lampe, ein sonderbares Sitzmöbel und einen Bartresen aus Acryl.

DSC02583

Richtiger gesagt, präsentiert man im Rahmen des fünftägigen DMY International Design Festivals die „Light Wave“, die „Sapphire Lounge“ und eine „Bombay Fusion.“

DSC02584 DSC02582

Das neuste Objekt, der Bartresen, steht im Vordergrund des Geschehens. Entworfen von dem Architekturbüro Graft (ja, genau, die immer irgendwie in Brad-Pitt-Undsoweiter-Zusammenhang auftauchen…), die in Anlehnung an den namensgebenden Saphir

der Gin-Marke „Star of Bombay“ mit seinen 182 Karat, Weiterlesen