Ich hasse Restaurants mit fantastischen Flaschenweinen und unsäglichen offenen Weinen. So, das musste einmal gesagt werden. „Die Kameraden“ machen es auch nicht wesentlich besser. (Der offene Picpoul ist bäh!)
Dieses Restaurant zu kategorisieren ist nicht einfach, denn man ist mehrfach. Französisches Restaurant im gehobenen Preissegment, Tresensitzbereich unter der hochstaplerischen Bezeichnung „Bar Americain“ und gemütliche Raucherlounge im Obergeschoss. Was denn jetzt?
Ich mag den Gastraum mit seinen nackten Backsteinwänden und den Bildern, die auf leichte Art Bezug zur typisch französischen Brasserie nehmen. Die Servietten sind sehr genial gefaltet. Converse-beschuht schlurft eine dürre Servicekraft daher und nimmt unsere Wünsche entgegen, ohne überzeugend zu beraten.
Egal, die Tageskarte besticht durch fischlastige Kreationen – her damit. Keine Enttäuschung. Die Küche ist sehr, sehr gut. Weiterlesen

Der Service ist auf hilflose Weise niedlich. Leider kann man uns gerade keine Karte geben, da die Horden der internationalen Touristen sie derzeit okkupieren. Wenn die Schweden durch sind werden erst die Kanadier bestellen und mit etwas Glück reichen die Spanier die Karten dann rasch an die Dänen weiter. Glückwunsch, der Laden brummt!
Eigentlich sind es unglaubliche Schnäppchen, man zahlt halt den Slogan mit.


erkennbar. An der Fassadenfront erzählt eine Art Comicwand von typischen Szenen, Sprüchen und Begebenheiten, die sich typischerweise an einer Currybude zutragen.
Vornehmlich Thai-Gäste bevölkern die ca. 8 Tische. Für einen Imbiss ist liebevoll eingedeckt. Es gibt hübsches Geschirr und (echte) Blümchen auf den Tischen; das Pastell-Grün an den Wänden kommt derzeit anscheinend recht fashionable daher, lenkt jedoch nicht vom eigentlichen Aufenthaltszweck ab, dem Verspeisen!