Schnell noch Windbeutel wählen gehen!

Der 22. April ist der letzte Tag für die Wahl zum „Windbeutel des Jahres“.

Foodwatch halte ich für eine wichtige Einrichtung zur Wahrnehmung von Rechten der Verbraucher. Sie achten genau auf Inhaltsstoffe, Werbebotschaften, Lug, Trug und Wahrheiten, wenn es um kulinarische Produkte geht.

Man legt uns herein....

Einmal im Jahr wird der „Goldene Windbeutel“ verliehen, eine fragwürdige Auszeichnung, die die dreisteste Werbelüge eines Lebensmittelherstellers brandmarkt. 2009 hatte Actimel von Danone die Wahl „gewonnen“.

2010 stehen interessante Produkte für einen Fünfkampf bereit. Ich zitiere aus der Präsentation der Nominierten von der Foodwatch Seite:

  • Beo Heimat Apfel & Birne von Carlsberg: „Beo Heimat Apfel & Birne“ von Carlsberg: Eine Bio-Limonade, in der gerade einmal 5,5 Prozent Bio sind: Zucker und Gerstenmalzextrakt. Apfel- und Birnensaft sind gar nicht drin, für den Geschmack sorgen Aromen.
  • Bertolli Gegrilltes Gemüse von Unilever: Die Pastasauce wird mit dem Werbehinweis „verbesserte Rezeptur“ beworben – dabei hat sich die Rezeptur gegenüber der alten sogar verschlechtert. Neu im Produkt sind nämlich Aroma, Geschmacksverstärker und der Zusatzstoff E330 (Citronensäure).
  • Der Gelbe Zitrone Physalis von Pfanner: Große Bilder von Physalis auf der Packung, aber keine Spur von der „süßen Frucht der Verführung“ darin. Physalis ist nicht einmal in Spuren enthalten, stattdessen Aroma und umgerechnet 47 Stück Würfelzucker im Zwei-Liter-Karton.
  • Duett Champignon Creme-Suppe von Escoffier: Starkoch Alfons Schuhbeck bewirbt das Produkt wie Feinschmeckerware. Dabei ist es voller Zusatzstoffe und nur so gut wie jede andere Tütensuppe – aber viel teurer und in Dosen. In einer Dose befindet sich das Pulver, in der zweiten wird das Wasser zum Anrühren gleich mitgeliefert.
  • Monte Drink von Zott: Eine Zuckerbombe, beworben als gesunde „Zwischenmahlzeit“. Umgerechnet 8 Stück Würfelzucker stecken in einem Fläschchen Monte – mehr als in der gleichen Menge Cola.

Mehr Informationen gibt es auf abgespeist.de

Zur Abstimmung geht es hier

Andere Zeiten, andere Besetzer

Das Lenné-Dreieck. Hier macht das Besetzen anscheinend am allermeisten Freude. Wer erinnert sich noch? Bis zum Juli 1988 war das Grundstück am Potsdamer Platz eines der merkwürdigen Areale, die auf der Westseite der Berliner Mauer lagen, aber zu Ostberlin gehörten.

Rare Spirituosen...

Die Polizei (West) durfte Gelände dieser Art nicht betreten, so hatte sich dort eine Zeltstadt mit einigen Hundert besetzenden Gestalten gegründet, die sich dem linksalternativen Kosmos zuordneten und fröhlich vermummt zu lauter Musik um brennende Mülltonnen tanzten. Im Sommer 1988 kaufte der Westen dem Osten ein gutes Dutzend derartiger Gelände für einen ansehnlichen zweistelligen Millionenbetrag (DM) ab.

Vier Hundertschaften der Polizei kamen angetrabt, um den Besetzern ihr Gewohnheitsrecht des Campierens streitig zu machen. Knapp zweihundert der seltsamen Bewohner kletterten daraufhin über die Mauer gen Osten, eine Fluchtrichtung, die bis dahin eher unter repräsentiert war. Die ex-Besetzer bekamen ein DDR-Frühstück serviert und ließen sich danach diskret über die Grenzübergänge in den Westen abschieben. (Meine Vermutung: Es lag am Kaffee. Frei nach dem Spruch: Jakobs ist die Krönung, Mokka Fix ist der Gipfel!) Die West-Schupos fanden die vermeintlich größte Ansammlung an gestohlenen Fahrrädern,

Schwaben sind derzeit gerne unwillkommen in Berlin, selbst auf dem Lenné-Dreieck...

die sich bis dato angesammelt hatte.

Die Zeiten ändern sich. Auf exakt jenem Gelände gibt es heute anstelle eines autonomen Zeltlagers, Edelherbergen à la Ritz-Carlton und Marriott; statt selbst gefangener Kaninchen über Lagerfeuer, werden feinste Austern und geniale Steaks serviert.

Besetzer gibt es immer noch, nur ein wenig anders. Nämlich ohne Vermummung und Irokesen-Frisur (würde jedoch auch nicht überraschen…). Einmal im Monat wird in diesem Jahr die Weiterlesen

Rock´n´Roll Riesling

Zugegeben, die Vorstellung ist magisch: Die Rolling Stones polieren ihre Schott-Zwiesel Weißwein-Gläser, prüfen die Weinkühler Temperatur, schnuppern am Korken und stellen den Dekanter neben das Schlagzeug bevor Sie das Liedgut intonieren: „I see a white wine and I want to drink it fast. No red wine anymore it belongs to my past…“

Yeah, oh, yeaaah

Einer hat nach dem Schmunzeln das Ganze zu Ende gedacht. Und zwar ein engagierter junger Winzer  von dem Weingut Tesch an der Nahe. Ein Riesling namens „unplugged“ brachte die Idee. 2009 gingen die Weine auf Tour, eine Weinprobe der etwas anderen Art. Gemeinsam mit  Set und Gig gab es Schluck und Gluck. (Anmerkung eines Musikers: Neu daran ist die Qualität des Weines…) Eine Tour durch diverse Städte mit Rock und Riesling, Bouquet und Bass, Verstärker und Vinifikation.

Gimme, gimme, gimme...

Auf dieser ungewöhnlichen Tour ist ein wunderschöner Bildband entstanden, der am 13.4. in den heiligen Hallen von Gibson Guitars am Spittelmarkt präsentiert wurde. Ein Backstage Pass Weiterlesen

Invasion der Dönerroboter?

Einen gewaltigen Holzpfad schlug ich ein, als ich  dem Aufruf der Berliner Morgenpost folgte, die mit pathetischem Getöse die DÖGA ankündigte – die weltweit erste Döner-Messe.

Auf zur DÖGA

Auf zur DÖGA

Ich irrtumte in der Annahme, Zulieferer und Hersteller würden ihre Bandbreite präsentieren und die Facetten des Genusses des gerade in Berlin so beliebten Imbissgerichtes präsentieren. Auch um die letzten Schatten des Gammelfleisch-Skandals aus der Welt zu schaffen. Im Geiste hatte ich  das Mittagessen ersetzt durch eine Umfangreiche Dönerverkostung mit allen Hammel-Lamm-Chicken-Vegetarisch-Varianten, diversesten Brotoptionen und dem Nuancenreichtum von Knoblauchsoße. Ich wähnte mich quasi im Schlaraffenland der „Soße-Salat-Alles?“-Interaktion.

Ein anregendes Interview hatte die MoPo da mit dem Sprecher des ATDID,

Konzentrierte Kebap Kommunikation

Konzentrierte Kebap Kommunikation

dem Verein türkischer Dönerhersteller in Europa, improvisiert. Immerhin erfahren wir, dass es hierzulande mehr als 200 Dönerproduzenten gibt und die Deutschen jährlich 2,5 Milliarden Euro für drehendes Grillfleisch ausgeben. Weiterlesen

Korea ist kulinarisch im Kommen

Karantiert! Deshalb: Kochkurs für Eichi.

Eine spannende Art der Küche erobert die Hauptstadt. Endlich. Die Koreanische Küche. Einige interessante Neueröffnungen gab es zuletzt zu vermelden, wie das chic gestylte Kimchi Princess im SO36 oder das Madang in Kreuzberg 61. Der Kudamm kommt bereits seit längerer Zeit in den Genuss, beispielsweise im KimChiam Adenauerplatz  oder im Gung Jeon, meinem Favoriten,  weiter Richtung Halensee. Einige versteckte Imbiss-Geheimtipps in diversen Kiezen kommen hinzu.

Bibliothek und Esszimmer

Bibliothek und Esszimmer

Der Kochkurs war ein wundervolles Geschenk für das ich immer noch dankbar bin. Es war der beste Kochkurs, den ich in den letzten fünf Jahren erlebt habe. Und es waren so einige. Die Erinnerung an einen vortrefflichen Abend begleitet mich bis heute, kulinarisch, wie atmosphärisch.

Das Ladenlokal von Goldhahn & Sampson am Helmholtzplatz im Prenzlauer Berg ist sowieso eine Oase: Sorgfältig ausgewählte Produkte von Gewürzen, Käse, Sake, Schokolade, kulinarische Literatur bis zu ungewöhnlichen Spirituosen sind appetitlich arrangiert in den gemütlichen Räumen des Altbaus. Im hinteren Bereich versteckt sich die Küche für die Kurse, die regelmäßig mit unterschiedlichsten Themen stattfinden.

Der Kurs mit Lauren Lee findet vorwiegend auf englisch statt und verleiht

Küchendienst & Küchenfreuden

Küchendienst & Küchenfreuden

dem Abend zusätzlich ein kosmopolitisches Flair. Wobei das Durchmengen der Teigtaschen-Füllungen oder das Schneiden berühmten Kim-Chi auch ohne relevante Sprachkenntnisse kommuniziert werden kann. Weiterlesen

Die Berlinale kam mir Chinesisch vor

Ein Dummkopf, der arbeitet, ist besser als ein Weiser, der schläft (Chinesische Weisheit). Also: Ran an den 14. Februar, der es gewaltig in sich hatte: Valentinstag, Chinesisches Neujahr und Berliner Filmfestspiele. Würde ich alles unter einen kun-mien (kaiserlich, chinesische Kopfbedeckung) bekommen?

Teppich (rot)

Teppich (rot)

Den Reiz der Berlinale gilt es einmal im Jahr schon mitzunehmen, wenn alle so wichtig und kreativ sind und diejenigen, die es nicht sind, sich mit dem Kauf der alljährlichen Berlinale-Tasche, zumindest den Anschein geben können. (An dieser Stelle möchte ich ein für allemal anmerken: Nichts ist so uncool und oll, wie mit einer Berlinale-Tasche der Vorjahre auf das Festival zu kommen!)

Die Berliner Luft von Metropolis ist in der Festival-Zeit schon irgendwie elektrisiert und glücklicherweise können immer mehr Übliche Verdächtige im fünften Element sein und daran teilhaben. Selbst Ferris macht blau, verzichtet auf sein Frühstück bei Tiffanys  und hat gute Chancen, der Dritte Mann am Kassenschalter zu sein. Früher wartete man von Dusk till Dawn, aber seit der Friedrichstadtpalast dabei ist, sind einige Karten leichter zu bekommen. Das Kulinarische Kino erzählt

Dabei gibt es gar kein Jahr des Bären

Dabei gibt es gar kein Jahr des Bären

Kitchen Stories und lockt Randzielgruppen, quasi von Sideways, herbei. Auch ich war im Saturday Night Fever und stand 3 Tage des Condors Klapperschlange. Big Trouble in Little China? Nein! Schluss jetzt!!

San qiang pai an jing qi steht auf dem Ticket und bringt mich in den Genuss eines Wettbewerbsbeitrages aus China. Zu Deutsch: A Woman, A Gun And A Noodle Shop. Ein Remake des Debütfilms der Coen Brüder, Blood Simple, diesmal im alten China kurz nach 1800 spielend. Die Kritiken lasen sich nicht so begeistert. Ich mochte die breitbildigen Landschaftsaufnahmen von Regisseur Zhang Yimou, die Gelassenheit des Mörders und die Szene, in der der Nudelteig bereitet, geschleudert, balanciert wird.

Karriereleitern

Karriereleitern

Hungrig wie Valentin entfernten wir uns aus dem Saal, ließen uns rasch noch auf dem roten Teppich feiern/anstarren (jeder wird dort prophylaktisch gefeiert und ratlos angestarrt), um dann noch den wichtigsten Ort der Berlinale anzuschauen, die Parkhausausfahrt des Hyatt-Hotel. Hier fahren die Limousinen mit den Stars an hoffnungsfrohen Autogrammjägern und Fotografen vorbei, die in den Tagen zuvor sämtliche Trittleitern aus allen Berliner Baumärkten aufgekauft haben.

Prominenteste Parkauseinfahrt

Prominenteste Parkauseinfahrt

Endlich Ruhe zu bestem Essen und vorzüglichem Wein finden wir danach bei Familie Wu im Restaurant Hotspot. Die pikante Sichuan-Küche ist genau das richtige zu dem edel-süßen Moselriesling vom Weingut Christoffel. Alle gemeinsam erheben die Gläser auf ein gutes neues Jahr im Zeichen des Tigers.

Weinpräsentation im Hot Spot

Weinpräsentation im Hot Spot

Wie sang eins Norma Jean Baker? Kiss me, Tiger. Und: Happy Valentine!

Weinproben bei Vinum (Charlottenburg)

Winterzeit ist Weinzeit. Und wir reden hier nicht von Glühwein auf fragwürdigen Weihnachtsmärkten oder Beaujolais Primeur zu 1,99 im Discounter. Ein klein wenig komplexer, anspruchsvoller, feiner darf unser Tropfen schon sein, gell?

Um neue Weinexperimente zu verkosten oder klassische Anbaugebiete neu zu entdecken, empfiehlt sich die Teilnahme an einer der stil- und

Unterichtsmaterial unterschiedlichster Art

Unterichtsmaterial unterschiedlichster Art

genussvollen Weinproben, die im Vinum Spezialitätenkontor im Charlottenburger Danckelmannkiez zwischen Oktober und März veranstaltet werden. (Über das Weingeschäft selber habe ich bereits hier ein wenig berichtet.)

In der Regel beinhalten die Weinabende so um die zehn Weine im Rahmen eines Dreigang-Menüs. Dazu trägt Andreas Schiechel Wissenswertes und Aktuelles zum jeweiligen Thema vor und regt zur geschmacklichen Diskussion bei der Weinerkundung an. Die Proben bei Herrn Schiechel sind etwas Besonderes. Behaupte ich, der ich eifrig, oft und völlig selbstlos Weinproben in Berlin besuche.

Der Mann ist ein Experte, sein Wissen ist phänomenal und stets auf dem neuesten Stand. Vor kurzem besuchte ich eine Weinprobe in Kreuzberg und stellte fest, dass die Referentin bestimmt seit zehn Jahren ihre Unterlagen nicht mehr aktualisiert hatte. Ähnliches wäre Weiterlesen

Heavy Metal Weihnachtsmarkt?

Heute fand ich den Ort der ultimativen Trübseligkeit. Unglücklicherweise liegt er beinahe vor meiner Haustür.

Ein Weihnachtsbaum!?

Ein Weihnachtsbaum!?

Meine Laune als fröhlicher Wandersmann durch die Strassen der Hauptstadt erreichte einen jähen Tiefpunkt bei dem Durchmessen des Fußgängerzonenabschnitts der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg. Angeblich soll es sich bei den dortigen Aufbauten nicht nur um einen Weihnachtsmarkt handeln, sondern sogar um einen „Wintertraum Weihnachtsmarkt“ (so der Veranstalter). Immerhin verspricht er „beheizte Toiletten und verkleidete Müllbehälter.“

Die Fußgängerzone ist immer mal wieder Schauplatz von traurigen Veranstaltungen nach dem Prinzip: Wir stellen ein paar Verkaufs- und Imbissbuden hin und denken uns schnell irgendein Motto aus, für das sich ein Sponsor findet. Die Geschäftsleute entlang der Wilmersdorfer Straße unterstützen gerne diese Projekte. Listig grinsen sie, da sie zurecht annehmen dürfen, dass die grauenvolle Wegelagerei die Kunden noch schneller als sonst  in ihre Geschäfte treibt.

Im Mai 2009 gab es daher beispielsweise das „Singha Asien Kulturfest“, der vermutlich bei zahlreichen asiatischen Mitbürger eine Identitätskrise ausgelöst haben dürfte. Ob es zu diplomatischen Nachwirkung kam, ist mir nicht bekannt. Immerhin gab es Bratwurst. Mit Curry….

Das Motto in diesen Tagen lautet überraschender Weise „Weihnachten“. Neben dem Wintertraum finden sich jedoch weitere Werbeparolen, mit denen die Veranstaltung beworben wird. Das Stadtmagazin zitty ist anscheinend mit von der Partie und preist den „Kultur Weihnachtsmarkt“ an und auf berlin.de ist zusätzlich von dem Event „Berlin lacht“ die Rede.

Berlin weint würde es treffender beschreiben. Heulende Kinder zeigen unglücklich auf den Weihnachtsbaum (in dem ein triefend-nasser Teddybär unglücklich stranguliert wirkt) und schauen verängstigt drein. Für den lachenden Weihnachtskulturtraum wurde der Weiterlesen

Küchenparty im Fischers Fritz

Es gibt eigentlich immer einen Grund für eine Party. Beispielsweise Tradition. Traditionell feiert das Team vom Fischers Fritz mit seinem Chefkoch Christian Lohse Anfang November eine Küchenparty, bei der es ein klein wenig unkonventioneller zugehen darf, als sonst im alltäglichen Geschehen eines Zwei-Sterne-Restaurants.

Alljährlich werden Küchenmeister ins Hotel Regent gebeten, die ein Gericht zur Feier beitragen, dazu kommen Winzer, die einen ihrer Weine passend zum jeweiligen Gericht abstimmen. Die Gäste der Veranstaltung bekommen eine Schürze ausgehändigt, dürfen dann die Küche stürmen und sich an den

Die eigentlich heiligen Hallen

Die eigentlich heiligen Hallen

verschiedenen Stationen Teller mit Köstlichkeiten erobern, um sie dann genussvoll zu verzehren, nicht ohne vorher festzustellen, dass eine dritte Hand für das Weinglas sehr sinnvoll wäre. So wird balanciert, durchgeschlängelt, probiert, geneckt und genossen. Zuweilen erweist sich im Gewimmel die Schürze als durchaus sinnvolle Maßnahme.

Grund für eine Party kann ein Preis sein. Beispielsweise die Verleihung des Titels „Berliner Meisterkoch 2009“ an Christian Lohse. Sicher haben es sich die anwesenden Kochkollegen nicht nehmen lassen, zu einer weiteren Auszeichnung zu gratulieren. Aus Berlin haben Marco Müller von der Weinbar Rutz und Weiterlesen

BCB – Bar Convent Berlin 2009 (Tag 1)

Großer Bahnhof in Berlin für die Bar- und Cocktailszene aus aller Welt. Der BCB ist im Vergleich zu den Vorjahren gewachsen.

Die Mixologen und Cocktailkundigen der Welt sind in den Berliner Postbahnhof geladen. Kein Wunder also, wenn erst einmal die Gesichtszüge entgleisen.

Der frühe Vogel.....trifft die Schlange

Der frühe Vogel.....trifft die Schlange

Eine lange Schlange bildete sich vor den Eingangstüren. Spekulationen über den Grund der Einlass-Verzögerung machten die Runde. „Wurden die Türsteher der Bar 25 angeheuert?“; „Ist das Eis geschmolzen?“; „Wird man wie am Flughafen auf gefährliche Flüssigkeiten untersucht?“ Jedenfalls sehr bedauerlich für die Referenten der ersten zwei Stunden der Messe, dass die die kommen wollten, nicht hinein konnten. „Da hätten wir ja noch ´ne Stunde mehr schlafen können, nach der Party in der Admirals Bar, letzte Nacht….!“ so der Tenor.

Endlich hineingelangt war dann ein reichliches Programmangebot vorhanden. Die Zeit reichte gar nicht, um alles zu beschnuppern.

Main Stage

Main Stage

Verkostungen, Diskussionen, Präsentationen, Produkt- vorstellungen, brillante Mix-Meister, Meeten und Greeten. Einige Fachleute waren der Meinung, noch weiter sollte der BCB nicht mehr wachsen. Andere äusserten die Meinung, das durchaus mehr Veranstaltungen auch in deutscher Sprache hätten abgehalten werden können. Ich persönlich habe Jürgen Deibel vermisst,  den ich für einen der brillantesten Moderatoren von Verkostungen und Spirituosenseminaren in unserem Sprachraum halte. Dafür gab es hervorragenden Besuch aus anderen Breiten- und Längengraden: Ian Burell, Phil Duff, Hidetsugo Ueno, Fred Noe und viele mehr.

Dave in seinem Element. Dabei entgeht ihm der freche Rum-Grabscher, rechts im Bild.

Dave in seinem Element. Dabei entgeht ihm der freche Rum-Grabscher, rechts im Bild.

Großartig die Verkostungen mit Dave Broom, dem Meister des Rum Weiterlesen